Bundesverbraucherschutzministerium fördert App zur Kinderunfallprävention

12.12.2022
Christian Kühn überreicht Förderscheck über 244.900 Euro für Entwicklung einer App zur Kinderunfallprävention und Produktsicherheit.

Christian Kühn überreicht Förderscheck über 244.900 Euro für Entwicklung einer App zur Kinderunfallprävention und Produktsicherheit

Mit den Fördermitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) will die Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e. V. eine App entwickeln, um Verbraucherinnen und Verbraucher und insbesondere Eltern relevante Informationen sowie wichtige Hinweise für ihre Kaufentscheidungen und die Nutzung von Sicherheitsprodukten zur Verfügung zu stellen. Eltern und Betreuungspersonen sollen etwa regelmäßig "Push-Messages" erhalten können und werden so je nach den aktuellen Entwicklungsphasen der Kinder über Gefahrenpotenziale und Unfallvermeidung informiert. Zudem hält die App weitere umfassende Informationen bereit, wie etwa Hinweise auf die häufigsten Unfallrisiken von Kindern.

Parlamentarischer Staatssekretär Christian Kühn: "Damit die Sicherheit für Kinder beispielsweise im Straßenverkehr, beim Sport oder für Spielzeug und für jedes Alter verbessert werden kann, fördern wir die Entwicklung der App. So wollen wir Information und Beratung besonders für Eltern stärken. Aufklärung über die sorgfältige Auswahl beim Kauf und den richtigen Umgang mit Gefahrensituationen oder bestimmten Produkten ist dafür wesentlich."

Jede Lebensphase ist anders – und so brauchen auch Eltern oder Betreuungspersonen je nach Alter und Entwicklungsstand unterschiedliche Informationen. Die Eltern eines Säuglings beispielsweise interessieren sich eher für Hinweise zu sicherem Spielzeug oder Autokindersitzen, die Eltern von sechs- bis siebenjährigen Kindern hingegen für Tipps zur Vermeidung von Unfällen im Straßenverkehr, im Sportverein und beim Spielen im Freien. Mit der App müssen Eltern oder Betreuungspersonen nicht mehr proaktiv nach entsprechenden Informationen suchen. Nach dem Download der App können die Nutzerinnen und Nutzer Informationen über das Alter und die Entwicklungsschritte ihrer Kinder (zum Beispiel "kann krabbeln") eingeben. Die App vermittelt dann passgenau die Informationen sobald sie relevant sind. So soll die App zum Begleiter der Eltern für verschiedene Entwicklungsphasen und damit einhergehend zu allen Themen und Fragen der Unfallvermeidung und Kindersicherheit werden.

Von links: Katrin Uhlig (Mitglied des Deutschen Bundestages), Andreas Kalbitz (Geschäftsführer Bundesarbeitsgemeinschaft), Christian Kühn (Parlamentarischer Staatssekretär beim BMUV)

Hintergrund

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e. V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bonn. Ihre satzungsmäßigen Ziele sind die Förderung des öffentlichen Interesses und des Wissens über Probleme und Aufgaben der Verhütung von Unfällen bei Kindern und Jugendlichen, der Erfahrungsaustausch zwischen Einrichtungen, Organisationen und Initiativen auf nationaler und internationaler Ebene sowie die Durchführung von Maßnahmen und Aktionen zur Verbesserung der Kindersicherheit. Die Entwicklung der App baut auf der bereits vorhandenen Online-Produktdatenbank "Kinderprodukte richtig auswählen" auf.

12.12.2022 | Pressemitteilung Nr. 179/22 | Konsum und Produkte
https://www.bmuv.de/PM10398
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