Weniger ist mehr

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Banner: Weniger ist mehr: Hilf mit, Plastikmüll zu vermeiden!

Weniger ist mehr!

Fastfood-Boxen im Park oder To-go-Becher in Mülleimern: Noch immer fällt in Deutschland zu viel Verpackungsmüll an und belastet die Umwelt. Die Corona-Pandemie verstärkt diese Tendenz. Die Bundesregierung hat daher zahlreiche Maßnahmen beschlossen, um überflüssiges Einwegplastik zu vermeiden, Mehrweg-Angebote zu stärken und das Recycling auszuweiten. Diese sind nur dann erfolgreich, wenn jede und jeder Einzelne mithilft – auch in Pandemie-Zeiten. 

Coffee to go: Mehrweg- statt Einweg-Kaffeebecher

Kampagnenmotiv Coffee to go-Becher vor rosa Hintergrund
Mehrwegbecher

Wer kennt es nicht? Unterwegs einen Kaffee besorgt und den Becher weggeworfen. Besser sind Mehrweg-Alternativen wie Thermobecher. Auch wenn Kundenbecher während der Pandemie aufgrund von Hygiene-Maßnahmen teils nicht angenommen werden, bieten viele Cafés Mehrweg-Becher an. Mehrwegbecher-Pfandsysteme bieten eine Lösung, da sie industriell gespült und hygienisch einwandfrei wieder ausgegeben werden. Ab Juli 2021 sind neu hergestellte Einweg-Plastikgetränkebecher mit einem Entsorgungshinweis zu kennzeichnen, damit sie nicht mehr achtlos weggeworfen werden. Ab 2023 müssen Händler ihren Kunden sogar verpflichtend eine Mehrweg-Alternative anbieten.

Take away: Mehrweg- statt Einweg-Boxen

Benutzte Styroporverpackung vor orangenem Hintergrund
Hände einer Frau, die einen Salat in einen Glasbehälter verpackt

Auch beim Essen zum Mitnehmen fällt häufig viel Verpackungsmüll an. Einige Gastronomen bieten aber schon heute Mehrweg-Pfandsysteme wie auslaufsichere Schüsseln mit Deckeln an. Das Prinzip ist einfach: den Mehrweg-Behälter nach dem Essen einfach wieder zurückbringen und damit Müll vermeiden. Das geht auch in Pandemie-Zeiten. Wer Speisen und Getränke außer Haus verkauft – abgesehen von kleinen Geschäften wie etwa Imbisse –, muss ab Januar 2023 auch Mehrweg-Varianten anbieten. So kann jede und jeder auch beim Bestellen seines Lieblingsgerichts etwas für die Umwelt tun.

Picknick: Mehrweg- statt Einweg-Geschirr

Vermüllte Wiesen und überquellende Mülleimer: Wegwerf-Artikel wie Einweg-Besteck und -Teller aus Plastik sind nicht nur unnötig, sondern sorgen nach manch einem sonnigen Wochenende auch für verschmutzte Parks. Neben anderen Einweg-Plastikartikeln wie Trinkhalmen und Rührstäbchen sowie To-go-Bechern aus expandiertem Polystyrol dürfen sie ab 3. Juli 2021 nicht mehr hergestellt werden. Mehrweg-Alternativen gibt es schon jetzt: Für das Grillen im Park einfach wiederverwendbares Geschirr und Besteck nutzen sowie Essen aus eigenen Gefäßen mitbringen – und so aktiv Plastikmüll und Einweg-Produkte vermeiden. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt.

Einkaufen: Mehrweg-Beutel statt Einweg-Tüte

Plastiktüte vor grünem Hintegrund
Frau hält Strohkorb und wiederverwendbare Netz-Einkaufstasche mit Äpfeln und Gemüse

Plastiktüten sind ein Inbegriff der Wegwerf-Mentalität und längst überflüssig. In deutschen Supermärkten sind Einkaufstüten aus Plastik daher ab 2022 verboten. Die bessere Alternative sind mitgebrachte Beutel, Taschen und Rucksäcke. Keine gute Lösung sind Tüten aus Papier, wenn sie nur einmal genutzt werden. Unabhängig vom Material sollten Einweg-Tüten möglichst vermieden werden. Und: Vorsicht bei Tüten aus „Bio-Plastik“: In den meisten Fällen sind sie nicht biologisch abbaubar und haben weder etwas im Bio-Müll noch in der Natur zu suchen. Am Obst- und Gemüseregal sind wiederverwendbare Netze eine gute Alternative zu dünnen Hemdchenbeuteln.

Diverser Verpackungsmüll

Maßnahmen gegen überflüssiges Plastik

Corona-Pandemie: Einwegplastik im medizinischen Bereich

Medizinischer Müll

Infografiken

Aktuelles zum Thema

  • Müll nach dem Grillen im Park
    Pressemitteilung Kreislaufwirtschaft | 07.03.23

    BMUV legt Vorschlag für Abgaben auf Produkte aus Einwegplastik vor

    Der Bundestag hat beschlossen, dass Hersteller von Produkten aus Einwegplastik sich künftig an den Kosten der Abfallbeseitigung in Parks und Straßen beteiligen müssen. Dafür zahlen die Hersteller künftig eine jährliche Abgabe.

  •  Steffi Lemke verleiht Blauen Engel für das Mehrwegsystem to-go "FairCup"
    Pressemitteilung Konsum und Produkte | 25.01.23

    Blauer Engel für das Mehrwegsystem to-go "FairCup"

    Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat das Umweltzeichen "Blauer Engel" an das Mehrwegsystem "FairCup" verliehen, das mit "FairPac", "FairBox" und "FairMax" neue Mehrwegbehältnisse für Lebensmittel to-go anbietet.

  • Blauer Engel für "regood"-Mehrwegsystem bei EDEKA
    Pressemitteilung Kreislaufwirtschaft | 11.01.23

    Blauer Engel für "regood"-Mehrwegsystem von EDEKA

    Das EDEKA-Mehrwegsystem "regood" wurde mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" ausgezeichnet. Egal ob Heiße Theke, Salatbar oder Gastrobetrieb – die umweltfreundlichen Becher und Bowls können überall eingesetzt werden.

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    Meldung Schon gewusst...? | 03.01.23

    Januar 2023: Schon gewusst, dass bei Mehrweg bald noch mehr geht?

    Durch Einwegprodukte entstehen große Mengen vermeidbaren Mülls. Die neue Mehrwegangebotspflicht für Speisen und Getränke zum Mitnehmen soll das ändern und Verbraucher beim umweltbewussten Einkauf unterstützen.

  • Zwei Mädchen mit Mehrweg-Kaffeebechern
    Pressemitteilung Kreislaufwirtschaft | 13.12.22

    Mehrwegverpackung für To-Go-Speisen und -Getränke

    Restaurants, Bistros und Cafés, die Essen und Getränke zum Mitnehmen verkaufen, sind ab 2023 verpflichtet, ihre Produkte auch in Mehrwegverpackungen anzubieten. Sie sollen insbesondere Kunststoff-Einwegverpackungen ersetzen.

  • Müll nach dem Grillen im Park
    Pressemitteilung Kreislaufwirtschaft | 02.11.22

    Plastikverschmutzung hat künftig ihren Preis

    Die Bundesregierung hat beschlossen, dass Hersteller von Produkten aus Einwegplastik sich an den Kosten der Abfallbeseitigung in Parks und Straßen beteiligen und eine Abgabe in einen Fonds zahlen müssen.

  • Biotonne mit Müll
    Pressemitteilung Kreislaufwirtschaft | 16.03.22

    Bundesregierung minimiert Plastik im Bioabfall

    Künftig muss der Kunststoffanteil in Bioabfällen, die kompostiert, vergärt oder mit anderen Stoffen gemischt werden, auf weniger als 0,5 Prozent reduziert sein.

  • Pressemitteilung Konsum und Produkte | 29.06.21

    Schulze verleiht Blauen Engel für Mehrwegsysteme to-go

    Das Kölner Unternehmen bietet ressourcenschonende und besonders umweltfreundliche Mehrwegsysteme to-go für Lebensmittel und Getränke an.

  • Pressemitteilung Konsum und Produkte | 06.05.21

    Mehrweg soll neuer Standard für To-go-Verpackungen werden

    Ab 2023 müssen Restaurants, Bistros und Cafés ihre To-Go-Getränke und Take-Away-Essen in Mehrwegverpackungen anbieten.

  • Mehrwegbechersysteme mit dem Blauen Engel
    Meldung Schon gewusst...? | 06.04.21

    Schon gewusst: Blauer Engel zertifiziert Mehrwegbecher

    Der Blaue Engel zeigt, dass es mit Mehrwegbechersystemen ohne großen Aufwand geht, Abfall zu vermeiden.

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    Schulen gewinnen Trinkbrunnenwettbeweb

    Der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold hat vier Gewinnerschulen des Trinkbrunnenwettbewerbs 2020/2021 bekanntgegeben.

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    Mehrweg wird möglich im To-Go-Bereich

    Wer sich Essen zum Mitnehmen kauft, hat künftig die Wahl: Restaurants, Bistros und Cafés müssen in Zukunft immer auch Mehrwegbehälter für den To-Go-Kaffee und für Take-Away-Essen anbieten.

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    Ab dem 1. Januar 2022 gilt in Deutschland ein Verbot für Plastiktüten. Nach der Zustimmung des Bundestags hat der Bundesrat am 18. Dezember 2020 eine entsprechende Änderung des Verpackungsgesetzes passieren lassen.

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    Ab dem 1. Januar 2022 soll der Verkauf von Plastiktüten in Deutschland verboten werden. Der Bundestag hat einer entsprechenden Änderung des Verpackungsgesetzes zugestimmt.

  • Plastikgabel liegt als Müll auf der Straße
    Pressemitteilung Ressourcen | 24.06.20

    Bundeskabinett beschließt Verbot von Wegwerfprodukten aus Plastik

    Künftig sollen bestimmte Plastikprodukte verboten sein, für die es bereits umweltfreundliche Alternativen gibt. Das Verbot betrifft unter anderem Wegwerfprodukte wie Einmalbesteck, Trinkhalme oder Rührstäbchen.

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    Mit der Novelle will die Bundesregierung die Abfallvermeidung verbessern und das Recycling verstärken. Neu ist die sogenannte "Obhutspflicht" bei der Hersteller und Händler in die Verantwortung genommen werden.

  • Pressemitteilung Meeresschutz | 21.11.19

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    Ein neues Förderprogramm zum Aufbau von Entsorgungs- und Recyclingstrukturen in Asien und Afrika konzentriert sich auf Länder und Flussregionen, aus denen die größten Müllmengen in die Meere gelangen.

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    Pressemitteilung Wirtschaft | 06.11.19

    Bundeskabinett beschließt Verbot von Plastiktüten

    Auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat das Bundeskabinett ein Verbot von Plastiktüten auf den Weg gebracht. Ausnahmen gibt es für sogenannte Hemdchenbeutel.

  • Sonnenuntergang am Strand
    Pressemitteilung Meeresschutz | 23.10.19

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    Die Meere sind die am wenigsten geschützten Gebiete der Erde. Daher verstärkt Deutschland sein Engagement für den internationalen Meeresschutz und fördert Meeresschutzprojekte.

  • Pressemitteilung Konsum und Produkte | 16.10.19

    Zweiter Runder Tisch zur Reduzierung von Verpackungen

    Beim Runden Tisch stellten Handelsunternehmen ihre Initiativen zur Abfallvermeidung vor und sagten weitere Schritte bei der Umsetzung von Maßnahmen zu.

  • Pressemitteilung Meeresschutz | 30.09.19

    "Marine Regions Forum" diskutiert Lösungen für den Meeresschutz

    Wie können wir das Meer schützen? Welche Rolle kann die Wissenschaft dabei spielen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das internationale Marine Regions Forum in Berlin.

  • Kleiderstange mit bunten Kleidern
    Pressemitteilung Konsum und Produkte | 25.09.19

    Maßnahmen gegen Vernichtung gebrauchsfähiger Waren

    Mit dem neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz sollen Unternehmen Überhänge und Retouren nur noch dann vernichten dürfen, wenn dies zum Beispiel aus Sicherheits- oder Gesundheitsgründen notwendig ist.

  • Porträtfoto von Bundesumweltministerin Svenja Schulze
    Meldung Kreislaufwirtschaft | 06.09.19

    Svenja Schulze zum geplanten Plastiktüten-Verbot

    Plastiktüten sind der Inbegriff der Ressourcenverschwendung: Sie werden aus Rohöl hergestellt und oft nur wenige Minuten genutzt. Häufig landen sie in der Umwelt. Die Zeit ist nun reif für ein Plastiktütenverbot.

  • Svenja Schulze und der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling
    Pressemitteilung Kreislaufwirtschaft | 12.08.19

    Hersteller von Wegwerfartikeln zur Verantwortung ziehen

    Das BMU will die Kommunen bei den Kosten für die Stadtreinigung zukünftig entlasten. Demnach sind Hersteller von Einweg- oder Wegwerfartikel künftig an Reinigungs- und Entsorgungskosten im öffentlichen Raum zu beteiligen.

  • Porträtfoto von Bundesumweltministerin Svenja Schulze
    Pressemitteilung Konsum und Produkte | 08.08.19

    Entwurf zur Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes

    Der Trend zum Wegwerfen funktions- und gebrauchsfähiger Ware soll gestoppt werden. Dazu soll eine Änderung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes erfolgen. Für den Umgang mit Retourware soll zukünftig eine Obhutspflicht gelten.

  • Jochen Flasbarth am Podium
    Pressemitteilung Wirtschaft | 18.06.19

    Online-Handel als Herausforderung für Umweltschutz

    Die mit dem Online-Handel verbundenen Herausforderungen für den Umwelt- und Verbraucherschutz stehen im Zentrum der Konferenz. Experten beraten über Themen wie das Kreislaufwirtschaftsrecht und die EU-Marktüberwachungsverordnung.

  • Pressemitteilung Kreislaufwirtschaft | 21.05.19

    EU beschließt strikte Vorgaben für Einweg-Plastik

    Der Rat der EU-Mitgliedstaaten hat die Einweg-Plastik-Richtlinie verabschiedet. Die Richtlinie umfasst unter anderem ein Vermarktungsverbot für bestimmte Einweg-Kunststoffprodukte, die die Meere belasten.

  • Svenja Schulze überreicht Zertifikat
    Pressemitteilung Ressourcen | 21.05.19

    Auf einen Kaffee mit dem Blauen Engel

    Das Startup "FairCup" erhält als erstes Unternehmen den Blauen Engel für sein Mehrwegbechersystem. Begonnen hatte FairCup als Schülerprojekt einer berufsbildenden Schule in Göttingen.

  • Biotonne
    Pressemitteilung Kreislaufwirtschaft | 18.05.19

    Energiequelle Biomüll

    Landen Küchen- und Gartenabfälle in der Biotonne, werden daraus Energie und Rohstoffe gewonnen. Die "Aktion Biotonne Deutschland" sensibilisiert und wirbt für mehr Akzeptanz und Bereitschaft zum Sammeln von Bioabfällen.