Nichtionisierende Strahlung
Strahlung wird abhängig von ihrer Energie in zwei große Gruppen unterteilt: ionisierende Strahlung und nichtionisierende Strahlung. Im Gegensatz zur ionisierenden Strahlung reicht bei der nichtionisierenden Strahlung die Energie der Strahlung nicht aus, um Atome oder Moleküle in einen elektrisch geladenen Zustand zu versetzen, das heißt zu ionisieren. Daher handelt es sich bei der nichtionisierenden Strahlung nicht um eine radioaktive Strahlung.
Die nichtionisierende Strahlung wird je nach Wellenlänge und Frequenz in mehrere ineinander übergehende Bereiche unterteilt. Dies sind zum Beispiel die hochfrequenten Felder des Mobilfunks, die ultraviolette Strahlung der Sonne (UV-Strahlung) und die niederfrequenten Felder der Hochspannungsleitungen.
Obwohl alle Bereiche zur nichtionisierenden Strahlung gehören, wird gewöhnlich in dem Frequenzbereich von 0 Herz (Hz) bis 300 Gigahertz GHz (GHz) der Begriff "Feld" (zum Beispiel hochfrequente Felder) verwendet. Oberhalb von 300 GHz wird hingegen üblicherweise der Begriff "Strahlung" (zum Beispiel UV-Strahlung) gebraucht. Darüber hinaus wird zur Unterscheidung dann nicht mehr die Frequenz, sondern die Wellenlänge genutzt.