Duschen und Waschbecken

Verbrauchertipp

Wassersparende Durchflussbegrenzer

Mit diesen preiswerten, einfach zu montierenden Zusatzarmaturen lässt sich der Wasserverbrauch ohne Komforteinbußen senken. Da sie auch die Warmwasserabgabe verringert, amortisieren sie sich besonders schnell. Durchflussbegrenzer sind kleine, ringförmige Metalleinsätze, die den Wasserdurchfluss drosseln. Sie werden am Auslass des Wasserhahns beziehungsweise vor dem Duschkopf angeschraubt. In dem Metallring liegt ein dehnbarer Schlauch, der bei der Wasserentnahme aufgrund des Drucks zusammengepresst wird, sich ausbreitet und somit den Querschnitt verringert, durch den das Wasser passiert. Je höher der Druck liegt, umso kleiner wird der Durchlass für das Wasser. So hält ein Durchflussbegrenzer auch bei höherem Druck die Wasserabgabe aus der Armatur konstant. Nur dort, wo schnell viel Wasser entnommen werden soll, zum Beispiel zum Auffüllen der Badewanne oder des Spülbeckens in der Küche, sollten sie nicht verwendet werden. Mit dem "Blauen Engel" gekennzeichnet werden auch Strahlregler, die den Wasserdurchfluss mittels querschnittsvermindernder Einbauten druckunabhängig verringern. Durchflussbegrenzer und Strahlregler werden oft mit Luftsprudlern (Perlatoren) kombiniert, die einen angenehmen, soften Wasserstrahl ergeben. Die Vergabegrundlagen zum Umweltzeichen sehen – neben der DIN-Norm-Konformität und besonderen Ansprüchen an die verwendeten Werkstoffe – eine Begrenzung des Druckflusses vor:

  • Einsätze für Duscharmaturen müssen den Durchfluss bei einem Fließdruck von 1 bis 5 bar auf 12 Liter pro Minute senken. Bei Waschtisch und Bidetarmaturen liegt der Grenzwert bei 9 Litern, gemessen bei einem Wasserdruck von 3 bar.
  • Zusätzliche Anforderungen werden an den Geräuschpegel gestellt, der durch das durchfließende Wasser erzeugt wird. Dabei darf der Grenzwert von 15 Dezibel bei einem Toleranzbereich von 5 Dezibel nicht überschritten werden.

Elektronische Einzelsteuerungen für Duschanlagen

Diese Anlagen bieten sich vor allem für größere öffentliche Einrichtungen an, beispielsweise für Schwimmbäder, Schulen, Sport- und Freizeitstätten. Sie stoppen den Wasserfluss, sobald sich niemand mehr im Einzugsbereich ihrer Sensoren befindet. In der Regel funktionieren die Steuerungssysteme über Näherungselektronik oder über Infrarot-Lichtschranken. Um das Umweltzeichen zu erhalten, müssen diese Steuerungen zwei Bedingungen erfüllen:

  • Abschalten der Duschanlage bei Nichtbenutzung sowie
  • eine Anschlussspannung, die aus Sicherheitsgründen unter 24 Volt liegt. 

Doppelstopper

Doppelstopper sind Selbstschlussventile, die den Wasserfluss nach einer bestimmten Zeit automatisch unterbrechen und gleichzeitig einen bewussten Stopp des Wasserflusses ermöglichen. Sie können sowohl für Duschen als auch für Waschbecken verwendet werden. Ihr Einsatz ist vor allem in öffentlichen Einrichtungen empfehlenswert.

Thermostatarmaturen

Sie ermöglichen eine Einstellung auf eine konstante Temperatur und vermeiden so Einregelungsverluste. Ein Sensor steuert selbsttätig die Mischung von Kalt- und Warmwasser. Gleichzeitig sind sie meist mit einer Durchflussregelung ausgestattet. Zusätzlich erhöhen sie die Bereitschaft, beim Duschen den Wasserfluss während des Einseifens zu stoppen, da aufgrund der komfortablen Handhabung unangenehme Temperaturen nach Duschpausen vermieden werden.

Einhandmischer

Das Mischen von warmen und kaltem Wasser geht mit diesen Armaturen einfacher und schneller. Sie lassen sich zudem wesentlich schneller öffnen und schließen als die früher üblichen Zweihandmischarmaturen. Neu auf dem Markt befindliche Einhandmischer mit einer fühlbaren "Rastung" in der Mittelstellung helfen, beim Öffnen nicht ungewollt die Maximalstellung zu wählen.

Duschköpfe

Im Gegensatz zu einfachen Lochbrausen ist die durchfließende Wassermenge bei Düsenbrausen und wassersparenden Duschköpfen mit integriertem Durchflussbegrenzer niedriger. Sie können überall eingesetzt werden, wo warmes Wasser nicht durch drucklose Öl- beziehungsweise Kohleöfen oder Durchlauferhitzer bereitet wird. Als wassersparend können Produkte angesehen werden, deren Durchfluss nicht mehr als 10 bis 12 Liter pro Minute beträgt. Außerdem sollte der Duschstrahl einen kleinen bis mittleren Strahlwinkel haben, damit das Wasser nicht ungenutzt zur Seite spritzt.

Informationen

Nationale Wasserstrategie

Eine krisenfeste Strategie für unser Wasser

Stand: 23.12.2016

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