Die erste Nationale Meereskonferenz, ausgerichtet durch das Bundesumweltministerium federführend für die Bundesregierung, unterstreicht die Bedeutung intakter und nachhaltig genutzter Meere für Deutschland, schafft Sichtbarkeit für meerespolitische Anliegen und bringt nationale Stakeholder mit ausgewählten internationalen Akteuren zusammen.
Bei der Eröffnung der Nationalen Meereskonferenz in Berlin rief die scheidende Bundesumweltministerin Steffi Lemke dazu auf, weiter konsequent an einem besseren Schutz der deutschen Meeresschutzgebiete zu arbeiten. In ihrer Rede betonte sie die Fortschritte im Bereich des Meeresschutzes während ihrer Amtszeit, etwa die historische Einigung der Staatengemeinschaft auf das UN-Hochseeschutzabkommen und die Einrichtung eines Meeresnaturschutzfonds für die dauerhafte Finanzierung für zusätzliche Vorhaben im Meeresschutz.
Auf der Konferenz fand eine Podiumsdiskussion zum Thema "Meeresschutz international" statt. Es diskutierten Minna Epps (Direktorin IUCN Ocean), Katja Matthes (Direktorin GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel), Veronica Manfredi (Direktorin, Generaldirektion Umwelt der Europäische Union), Sebastian Unger (Meeresbeauftragter der Bundesregierung), Peter Thomson (UN-Sondergesandter für den Ozean) und Charles Tellier (stellvertretender Ozeanbotschafter Frankreich).
Auf der Meereskonferenz sollen Lösungen für die wachsenden Umweltprobleme im Meer und konkrete Maßnahmen vorgestellt und diskutiert werden, unter anderem für eine qualitative Stärkung der Meeresschutzgebiete in Nordsee und Ostsee, zur Bekämpfung der Meeresverschmutzung zum Beispiel durch Plastik oder zu viele Nährstoffe und naturverträgliche Formen der Meeresnutzung. Darüber hinaus dient die Nationale Konferenz der Vorbereitung deutscher Beiträge für die dritte UN-Ozeankonferenz im Juni 2025 in Nizza.
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