Der moderne Mensch lebt in einer digitalisierten Welt. Wir posten Videos in den sozialen Medien, bestellen Kleidung online und schicken einen Teil davon wieder zurück. Im Büro tauschen wir weltweit Dateien aus. All dies wirkt sich stark auf die Umwelt aus. Denn dazu benötigen wir Kommunikationsnetze und leistungsstarke Clouds. Dahinter stecken weltweit Rechenzentren, die große Mengen an Strom verbrauchen. Und auch die Geräte an sich sind nicht unproblematisch für die Umwelt.
Illustration der Zusammenhänge einer digitalisierten Welt
Der ökologische Fußabdruck der Digitalisierung wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst.
Mobilität
Connected Cars und automomes Fahren mit einer intelligenten Verkehrslenkung - durch Vernetzung mit Ampelanlagen - verbrauchen Strom und verursachen Emissionen.
Ebenso die LKWs, die Waren des Online-Handels mit Retouren transportieren.
Produktion von Geräten
Wichtige Einflussfaktoren sind die Gewinnung von Rohstoffen und die Herstellung der Geräte.
Auch die Entsorgung von Altgeräten und der gegebenenfalls illegale Export von Elektroschrott beeinflussen den ökologischen Fußabdruck der Digitalisierung.
Im Jahr 2018 lagen allein in deutschen Haushalten 124 Millionen alte Mobiltelefone ungenutzt herum (Quelle 4).
Mobile Kommunikation, soziale Medien und Streaming
Grundlage für mobile Kommunikation sind Kommunikationsnetzwerke - Mobil-/5G und Glasfaser.
Für das Jahr 2022 liegt die Prognose des weltweiten Datenverkehrs bei 396 Milliarden Gigabyte pro Monat. Im Jahr 2017 waren es noch 122 Milliarden (siehe Quelle 2).
Rechenzentren verbrauchen circa 20 Prozent des gesamten Energieverbrauchs weltweit (siehe Quelle 1)
Stromerzeugung
Der Strom für Büro und Fabrik 4.0 wird aus konventionellen und erneuerbaren Energien erzeugt.
Durch die Digitalisierung steigt der Energieverbrauch um etwas mehr neun Prozent pro Jahr.
Circa vier Prozent der weltweiten Emission von Treibhausgasen gehen auf das Konto der Digitalisierung.
Zum Vergleich: Das ist ungefähr genauso viel wie der Emissionsanteil von Deutschland und Kanada zusammen (siehe Quellen 1 und 3)
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