SDG 7: Bezahlbare und saubere Energie
Was beinhaltet das Ziel?
Mit der Umsetzung des siebten SDGs soll bis zum Jahr 2030 für alle Menschen der Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie erreicht werden. Zudem soll der Anteil von erneuerbaren Energien im weltweiten Energiemix deutlich erhöht und die Steigerungsrate der Energieeffizienz verdoppelt werden. Insbesondere die Länder des globalen Südens sollen dabei unterstützt werden, ihre Energieinfrastruktur auszubauen und Energietechnologien weiterzuentwickeln.
Welche Rolle spielt die Umweltpolitik zur Zielerreichung?
Um diese Zielsetzungen zu erreichen, muss das bisherige Energiesystem von fossilen hin zu erneuerbaren Energien (EE) umgebaut werden. Deutschland will bis zum Jahr 2050 treibhausgasneutral sein, das heißt seinen gesamten Energiebedarf im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor bis dahin aus EE decken. Hierzu müssen einerseits vorhandene Potenziale zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung gehoben werden. Andererseits bedarf es des massiven, beschleunigten Ausbaus der EE sowie der Schaffung entsprechender Infrastrukturen; vor allem moderner und bedarfsgerechter Stromnetze. Dabei hat Umweltpolitik die Aufgabe, die Umwelt- und Naturverträglichkeit bei allen Aktivitäten und Maßnahmen zur weiteren Gestaltung der Energiewende zu gewährleisten.
Was trägt das BMU zur Zielerreichung bei?
Energiepolitik wird zum einen durch das internationale Klimaschutzziel von Paris ökologisch ausgerichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Zum anderen geschieht dies durch die Vorgaben der Europäischen Union mit ihren Klimaschutzzielen, Regelungen des Energiemarkts und -rechts und durch den europäischen Emissionshandel. Auf nationaler Ebene ist das Bundeswirtschaftsministerium in weiten Teilen für die Energiepolitik und den Ausbau erneuerbarer Energien zuständig. Allerdings ist das BMU federführend zuständig für den europäischen Emissionshandel sowie das Brennstoff-Emissionshandelsgesetzes zur Regelung eines nationalen Emissionshandels. Darüber hinaus ist das BMU wegen des hohen Beitrags energiepolitischer Entscheidungen für den Klimaschutz und der Wechselwirkungen mit dem Naturschutz auch auf nationaler Ebene stets beteiligt.