SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen
Was beinhaltet das Ziel?
SDG 3 konkretisiert das Ziel des Erhalts und der Wiederherstellung der menschlichen Gesundheit und der Vermeidung vorzeitiger Todesfälle. Als wichtige Unterzielestrebt dieses SDG insbesondere die erhebliche Reduktion von Todesfällen und Erkrankungen durch gefährliche Chemikalien sowie durch Verschmutzungen von Luft, Wasser und Boden an.
Welche Rolle spielt die Umweltpolitik zur Zielerreichung?
Umweltbelastungen, die sich auf die menschliche Gesundheit auswirken, können durch eine gesundheitsbezogene Umweltbeobachtung erkannt und durch umweltpolitische Maßnahmen verringert werden. Umweltschutz sorgt beispielsweise für geringe und gefahrlose Stoffeinträge in die Umwelt. Umweltwirkungen auf die menschliche Gesundheit können auf diese Weise so weit wie möglich vermieden werden. Die Wechselwirkungen etwa zwischen Klimawandel oder Verkehrswachstum auf der einen und gesundheitsbezogenen Umweltbelastungen auf der anderen Seite sind vielfach erforscht. Dennoch wird der gesellschaftliche Nutzen von gesundheitsbezogenem Umweltschutz bisher nicht hinreichend anerkannt.
Was trägt das BMU zur Zielerreichung bei?
Das BMU leistet neben einem indirekten Gesundheitsschutz, etwa durch Klimaschutz und Klimafolgenanpassung, auch ganz direkte Beiträge zum Erhalt der menschlichen Gesundheit in den Bereichen Luftreinhaltung, Chemikaliensicherheit, Lärm- und Strahlenschutz, Wiederherstellung gesunder Böden und sauberen Wassers. Dabei ist allerdings zu beachten, dass viele Regelungen hierzu auf europäischer Ebene getroffen werden, die das BMU allerdings im Rahmen entsprechender Verhandlungsprozesse mitgestalten kann.