Deutschland wirbt für mehr Ressourceneffizienz

24.04.2013
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 043/13
Thema: Ressourcen
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Peter Altmaier
Amtszeit: 22.05.2012 - 17.12.2013
17. Wahlperiode: 28.10.2009 - 17.12.2013

Deutschland unterstützt die Arbeit des UN-Ressourcenrats, der sich für einen schonenderen Umgang mit natürlichen Ressourcen einsetzt. "Unser Ziel muss sein, durch bewussten Materialeinsatz die Rohstoffspirale zu durchbrechen", sagte Bundesumweltminister Peter Altmaier anlässlich des 12. Treffens des International Resource Panels (IRP) heute in Berlin. Innerhalb einer Generation hat sich der globale Rohstoffbedarf verdoppelt - von rund 35 Milliarden Tonnen im Jahr 1980 auf rund 70 Milliarden Tonnen im Jahr 2010. Die Wissenschaftler des Ressourcenrats legten anlässlich des Treffens zwei Studien vor, die die Folgen des steigenden Rohstoffverbrauchs im für Deutschland besonders wichtigen Bereich der Metalle aufzeigen.

Ein Bericht beschäftigt sich mit den Umweltrisiken und Herausforderungen des Einsatzes von Metallen ("Environmental Risks and Challenges of Anthropogenic Metals Flows and Cycles"), der zweite Bericht befasst sich mit Verbesserungen des Recyclings von Metallen ("Metal Recycling - Opportunities, Limits, Infrastructure").

Der effiziente Umgang mit Rohstoffen ist eine der großen Aufgaben, die Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer nur gemeinsam bewältigen können. Altmaier warb daher dafür, Ressourceneffizienz zu einem wichtigen Querschnittsthema der UN-Nachhaltigkeitsziele zu machen, deren Ausarbeitung im vergangenen Jahr auf der UN-Konferenz in Rio de Janeiro beschlossen worden war. "Wir müssen in der Ressourcenpolitik international enger zusammenarbeiten. Dafür brauchen wir einen regelmäßigen Austausch. Dafür sollten wir einen geeigneten Rahmen entwickeln", sagte Altmaier.

Deutschland hat sich im Jahr 2002 in der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie ein Ziel für Ressourceneffizienz gesetzt. "In Deutschland werden Rohstoffe schon jetzt viel effizienter eingesetzt als noch vor zehn Jahren. Aber wir können noch mehr erreichen: Bis 2020 wollen wir die Rohstoffproduktivität im Vergleich zu 1994 verdoppeln", betonte Altmaier. Die Bundesregierung hat daher im vergangenen Jahr das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm ProgRess beschlossen, mit dem die Ressourceneffizienz gesteigert werden kann. "Auch zur Umsetzung der Energiewende ist auch Deutschland auf viele nur begrenzt verfügbare Metalle angewiesen", fügte Altmaier hinzu.

Das International Resource Panel ist ein Gremium von Wissenschaftlern aus Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern, das sich der Steigerung der Ressourceneffizienz widmet. Angesiedelt ist es beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP). Das Treffen hat am Montag begonnen und dauert noch bis Freitag. Seine Vorsitzenden sind Ashok Khosla (Indien) und der ehemalige Vorsitzende des Bundestags- Umweltausschusses, Ernst-Ulrich von Weizsäcker.

Weitere Informationen
24.04.2013 | Pressemitteilung Nr. 043/13 | Ressourcen
https://www.bmuv.de/PM5323
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