Nachhaltiges Lieferkettenmanagement setzt Kenntnis von Hot-Spots voraus

19.06.2017
Autos fahren auf einer Autobahn
Eine Verringerung von Umweltauswirkungen in der Lieferkette setzt zuverlässige Kenntnisse entsprechender Hot-Spots voraus. Dies ist von einzelnen Unternehmen kaum zu leisten.

Praktische Unterstützung durch den "Umweltatlas Lieferketten"

Eine Verringerung von Umweltauswirkungen in der Lieferkette setzt zuverlässige Kenntnisse entsprechender Hot-Spots voraus. Dies ist von einzelnen Unternehmen kaum zu leisten. Deshalb haben Systain Consulting GmbH und Adelphi für insgesamt acht Branchen der deutschen Wirtschaft deren Lieferketten untersucht. Es handelt sich um die Branchen Bekleidungseinzelhandel, Chemie, Elektronik, Fahrzeugbau, Lebensmitteleinzelhandel, Maschinenbau, Metallerzeugung, Papier. Anhand so genannter erweiterter Input-Output-Modelle der Branchenstrukturen hat Systain die Daten der Treibhausgasemissionen  und Stickoxidemissionen, des Wasserverbrauchs sowie der Landnutzung der einzelnen Branchen zusammen mit ihrer jeweiligen Lieferkettenstruktur berechnet. Für jede dieser Lieferketten schlüsseln die Autoren die ökologischen Belastungen in den jeweiligen Wertschöpfungsketten der Branchen auf. Die Analysen zeigen, auf welcher Lieferkettenstufe, in welchen vorgelagerten Branchen und in welchen Ländern die Umweltwirkungen entstehen. Auf diese Weise zeigt der Umweltatlas detailliert Umwelteinflüsse auf, die Unternehmen in ihrer Lieferkette bislang nur unzureichend identifizieren konnten, und stellt die Grundlage für Möglichkeiten dar, diese Umwelteinflüsse gezielt zu verringern. Der Umweltatlas wurde im Rahmen der Exportinitiative Umwelttechnologien des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.

19.06.2017 | Meldung Wirtschaft
https://www.bmuv.de/ME7552

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