Welche Bedeutung hat die Elektromobilität für Umwelt und Verkehr?
Der Verkehr trägt aktuell rund 20 Prozent zu den Treibhausgasemissionen in Deutschland bei. Davon entfallen rund 60 Prozent auf Pkws. Hier liegt ein großes Potenzial für den Klimaschutz, selbst wenn Elektroautos den heutigen "Strommix tanken". Elektroautos können negative Umweltfolgen des Autoverkehrs vermindern – insbesondere den Kohlendioxid-Ausstoß. Mit Ökostrom wird der Vorteil größer, und die Aussichten sind gut: Denn der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix liegt derzeit bei rund 50 Prozent und wächst weiter. Neben den Treibhausgasemissionen sind auch die Luftschadstoffe des Straßenverkehrs problematisch, vor allem Feinstaub und Stickoxide. Elektroautos haben keine Auspuffabgase wie zum Beispiel Stickoxide, und auch Partikelemissionen fallen nur durch Aufwirbelung und Abrieb an (wie bei allen Fahrzeugen), aber nicht zusätzlich durch den Verbrennungsmotor. Elektroautos tragen also dazu bei, dass unsere Städte lebenswerter werden.
Vergleicht man Elektroautos mit anderen Antriebsformen, dann wird deutlich: Elektromobilität ist die effizienteste und kostengünstigste klimafreundliche Option im Verkehr. So würde für den Antrieb eines Verbrenner-Pkw mit synthetischem Kraftstoff mehr als fünfmal so viel Strom benötigt wie für den Antrieb eines Elektroautos, das den Strom aus erneuerbaren Energien direkt tankt und in Bewegung umsetzt. Ökostrom ist noch immer ein knappes Gut und andere Bereiche, wie die Industrie, müssen auch versorgt werden. Der schnelle weitere Ausbau der erneuerbaren Energien ist deshalb eines unserer Kernanliegen. Wir müssen je Sektor die effizienteste Option für den Klimaschutz wählen.
Die Anschaffung von Elektroautos zahlt sich langfristig aus: Elektroautos haben geringere Betriebskosten als Verbrenner, und mit dem CO2-Preis werden herkömmliche Kraftstoffe entsprechend ihres Beitrags zum Klimawandel immer teurer.