Was unternimmt das Bundesumweltministerium, um die Wälder in Deutschland zu schützen?
FAQDer deutsche Wald leistet einen großen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Um weitere Schutzmaßnahmen zu fördern, hat die Bundesregierung zum Beispiel den Waldklimafonds auf den Weg gebracht. Mit Geldern aus dem Waldklimafonds werden die Leistungen nachhaltiger Forstwirtschaft gestärkt und die notwendige Anpassung der Wälder an den Klimawandel unterstützt. Finanziert wird der Waldklimafonds aus dem Energie- und Klimafonds (EKF).
Der Schutz des Waldes spielt auch in der Nationalen Biodiversitätsstrategie eine große Rolle. Hierfür zentral ist das Ziel, bis 2020 auf fünf Prozent der Waldfläche Deutschlands eine natürliche Waldentwicklung zu erreichen sowie das sogenannte 2-Prozent-Wildnis-Ziel: Bis 2020 soll sich die Natur auf zwei Prozent der Fläche Deutschlands wieder nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten ungestört entwickeln können. Das Erreichen beider Ziele unterstützt das Bundesumweltministerium zum Beispiel durch die Finanzierung verschiedener Projekte, in denen gemeinsam mit den Waldeigentümern nach Wegen für die Umsetzung gesucht wird. Seiner Verantwortung bei der Umsetzung dieser Ziele kommt der Bund auch auf seinen Flächen nach. Bis 2020 wird der Bund 20 Prozent seiner Waldflächen im Rahmen des Nationalen Naturerbes aus der Nutzung nehmen.
Ein weiteres Beispiel für den hohen Schutz der Wälder in Deutschland sind die Buchenwälder. Im Jahr 2011 wurden fünf deutsche Buchenwald-Gebiete in die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen. Die ausgewählten Schutzgebiete repräsentieren die wertvollsten Relikte großflächiger naturnaher Buchenwälder in Deutschland.