Konzeption für eine Ressourcenverbrauchspflichtkennzeichnung für Produkte

Der sparsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist neben dem Klimaschutz eine der zentralen umweltpolitischen und auch wirtschaftlichen Herausforderungen. Eine gezielte Nachfrage nach ressourcenschonenden Verfahren und Produkten ist dabei ein wichtiger Faktor, um Innovationen voranzubringen. Aufgabe des Forschungsvorhabens war daher die Weiterentwicklung von verbraucherfreundlichen und aussagekräftigen Produktinformationssystemen mittels Integration von Aspekten des Ressourcenschutzes. Ausgangspunkt für die Identifizierung von Indikatoren für eine Ressourcenverbrauchskennzeichnung ist der Begriff der natürlichen Ressourcen, die sich nach ihrer Funktion in Quellen und Senken unterscheiden. Als mögliche Indikatoren für eine Kennzeichnung identifiziert der Bericht die Inputressourcen Fläche, Wasser, Primärrohstoffe und Energieressourcen. Vier Ideen für eine Kennzeichnung wurden entwickelt und verglichen: (1) Ressourcenkompass, (2) Anteil Recyclingmaterial, (3) Anteil zertifizierte Rohstoffe und (4) Integration der Herstellungsenergie in bestehende Energiekennzeichen. Zwei Fallbeispiele für Notebook und Waschmaschine dienten zu ihrer Erprobung.