Gesundheitliche Bewertung von Blei, Cadmium und Quecksilber

Tisch mit Laborproben in Glasbehältern

Blei schädigt in erster Linie das Zentralnervensystem und damit die Hirnfunktion, es kann aber auch das Hormonsystem beeinflussen. Besonders empfindlich reagieren Kinder im Mutterleib sowie Säuglinge und Kleinkinder. Da bei Analyse von Wirkungs-Dosis-Beziehungen kein Schwellenwert ermittelt werden konnte, bei dem keine negativen gesundheitlichen Effekte mehr auftreten, hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit im Jahr 2010 den bis dahin geltenden toxikologischen Grenzwert ausgesetzt und folglich keinen neuen toxikologischen Grenzwert abgeleitet. Blei gilt zudem als ein schwaches indirektes genotoxisches Karzinogen, das heißt, dass Erbinformationen verändert und somit Krebserkrankungen verursacht werden können. Sein Vorhandensein in Lebensmitteln stellt somit ein höheres Risiko für die öffentliche Gesundheit dar.

Cadmium schädigt die Nieren, es wird im Körper aufgrund seiner langen Verweilzeit angereichert. Außerdem wirkt Cadmium Knochen schädigend und beeinflusst das Hormonsystem. Cadmium gilt zudem als ein indirekt genotoxisch wirkendes Karzinogen, das heißt, dass Erbinformationen verändert und somit Krebserkrankungen verursacht werden können. Sein Vorhandensein in Lebensmitteln stellt somit ein recht hohes Risiko für die öffentliche Gesundheit dar.

Bei Quecksilber gilt als toxikologisch wichtigste Verbindung das Methylquecksilber . Methylquecksilber kann bei Ungeborenen und Säuglingen die Entwicklung des Nervensystems beeinträchtigen. Deshalb gelten Schwangere und Stillende beziehungsweise Ungeborene und Neugeborene als besonders empfindliche Risikogruppe

Stand: 30.03.2023

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