10 Jahre Nationale Stadtentwicklungspolitik für starke Städte und Gemeinden

27.01.2017
Gruppe von Radfahrerinnen und Radfahrern in der Stadt
Die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der Stadtentwicklung in Deutschland standen in der diesjährigen Sitzung des Kuratoriums in der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin im Fokus.

Die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der Stadtentwicklung in Deutschland standen in der diesjährigen Sitzung des Kuratoriums in der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin im Fokus. Die 45 von Bundesbauministerin Barbara Hendricks berufenen Kuratoriumsmitglieder diskutierten über die Weiterentwicklung und Neuausrichtung der Nationalen Stadtentwicklungspolitik. Das Motto der diesjährigen Sitzung lautete "10 Jahre Nationale Stadtentwicklungspolitik – Rückblick und Ausblick".

Gunther Adler, Baustaatssekretär und stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums, betonte, dass die Nationale Stadtentwicklungspolitik ein Gewinn für alle Partner sei. Es sei entscheidend, dass weiter alle gemeinsam an Strategien und Lösungen arbeiteten, um Städte und Gemeinden fit für die Zukunft zu machen. Bis zum Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik im Juni in Hamburg sollen in einer Kette von Veranstaltungen an Thesen zur Zukunft der Stadtentwicklungspolitik gearbeitet werden. Adler unterstrich, dass die Stadtentwicklung weiter ganz oben auf der Agenda stehen werde. Dies gelte sowohl national als auch mit Blick auf die deutsche EU-Ratspräsidentschaft 2020. Hier solle an die Leipzig-Charta von 2007 angeknüpft und dieses Grundlagendokument der europäischen Stadtentwicklung weiterentwickelt werden.

Die Expertinnen und Experten widmeten sich insbesondere der Frage, wie der Zusammenhalt der Gesellschaft in unseren Städten und Gemeinden gestärkt werden kann, mit Blick auf Themen wie Zuwanderung, Integration oder den demografischen Wandel, aber auch wie Städte auf ökologische Herausforderungen wie den Klimawandel oder auf neue Rahmenbedingungen wie die Digitalisierung reagieren müssen.

Die Nationale Stadtentwicklungspolitik wird seit zehn Jahren als Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Gemeinden betrieben. Sie setzt die in der "Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt" festgeschriebenen Grundsätze integrierter, nachhaltiger Stadtentwicklung um.

Dem jährlich tagenden Kuratorium der Nationalen Stadtentwicklungspolitik gehören 45 von Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks für drei Jahre berufene Vertreterinnen und Vertreter der wichtigsten Verbände sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an. 

Die Kuratoriumsmitglieder stellen die Einbindung der Nationalen Stadtentwicklungspolitik in die gesellschaftliche und fachliche Diskussion sicher und geben Anregungen für Inhalte und Projekte der Nationalen Stadtentwicklungspolitik. 

27.01.2017 | Meldung Nachhaltigkeit | Berlin
https://www.bmuv.de/ME374

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