Die Meere sind wichtige Ökosysteme für unzählige Tierarten und eine wichtige Lebensgrundlage für den Menschen. Jedes Jahr werden rund 13 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere gespült. Die Folge: Meerestiere verwechseln den Plastikmüll mit Nahrung oder verfangen sich darin und verenden. Zusätzlich kann das von Tieren aufgenommene Plastik über die Nahrungskette zum Menschen gelangen.
Mit dem Förderprogramm "Marine Debris Framework – Regional hubs around the globe" (Marine:DeFRAG) unterstützt das Bundesumweltministerium internationale Projekte, die dabei helfen, Plastikabfälle zu erfassen und/oder direkt an der Quelle zu vermeiden, dass diese nicht erst in die Meere gelangen.
Das Ausschreibungsverfahren verläuft zweistufig: In der ersten Auswahlstufe können interessierte Organisationen zunächst Projektskizzen einreichen. In der zweiten Auswahlstufe werden ausgewählte Skizzen zur Einreichung eines vollständigen Antrags aufgefordert. Die Projektskizzen konnten bis zum 7. Januar 2023 bei der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH als zuständige Projektträgerin eingereicht werden.
Programmdaten
Antragsfrist
abgelaufen
Förderberechtigte
Verband, Vereinigung, Forschungseinrichtung, Öffentliche Einrichtung, Unternehmen
Ort/Region
International
Förderbereich
Forschung und Innovation, Umwelt- und Naturschutz
Fördergeber
BMUV
Partner Fördergeber
Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Förderschwerpunkte
Gefördert werden Maßnahmen, die mittelfristig die Mengen an Plastikmüll reduzieren, aber auch solche, die kurzfristig funktionierende Abfall- und Kreislaufmanagementsysteme aufbauen und entwickeln. Neben Ländern und Regionen an Flüssen, die Plastikmüll aus dem Landesinneren in das Meer transportieren, liegt der Fokus auch auf küstennahen Regionen und Inselstaaten.
Förderbereich
Projekte zu Technologiekooperation und Investitionen, Politikberatung, Kapazitätsaufbau sowie zur Implementierung von Politiken und Strategien. Beteiligen können sich Organisationen wie Durchführungsorganisationen des Bundes, Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaftsunternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, deutsche Ableger internationaler und multilateraler Organisationen sowie Einrichtungen mit Sitz in Deutschland, auch im Verbund mit internationalen Partnern.