Neuer Umweltmanagement-Preis startet

21.06.2021
Weltkarte aus grünen Blättern
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 138/21
Thema: EMAS
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
In diesem Jahr wird zum ersten Mal der Deutsche Umweltmanagement-Preis verliehen. Mit ihm werden Unternehmen und Organisationen für herausragende Leistungen im Klima- und Umweltschutz und in der Umweltkommunikation ausgezeichnet.

Bewerbungen bis zum 15. September 2021 möglich

Zum ersten Mal vergeben der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), der Verband für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement e. V. (VNU) und der Umweltgutachterausschuss (UGA) den Deutschen Umweltmanagement-Preis und zeichnen damit Unternehmen und Organisationen für herausragende Leistungen im Klima- und Umweltschutz sowie in der Umweltkommunikation aus. Bewerbungen für den Umweltmanagement-Preis 2021 sind ab sofort bis zum 15. September 2021 möglich. Die Preisverleihung findet im November 2021 statt.

Der Preis wird in drei Kategorien vergeben:

  1. Beste Maßnahme Umweltschutz
    Umweltfürsorge und Nachhaltigkeit sind unverzichtbar für zukunftsfähige Organisationen. Maßnahmen und Projekte, die im Rahmen eines Umweltmanagements zur Verbesserung der Umweltleistung von Prozessen, Produkten oder Dienstleistungen einer Organisation umgesetzt worden sind, können eingereicht werden. Dabei sind auch organisationsübergreifende Maßnahmen und Kooperationen (z.B. Lieferketten Management) gesucht. Die Projekte oder Maßnahmen sollten bereits umgesetzt und quantitativ bewertet sein.
  2. Schwerpunktthema 2021 - Beste Maßnahme Klimaschutz
    Klimaschutz und Klimafolgenanpassung von Unternehmen und anderen Organisationen leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, dem zunehmend sichtbaren Klimawandel und seinen Folgen zu begegnen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen. In dieser Kategorie können alle Maßnahmen und Projekte zur Reduktion von Emissionen und zur Verbesserung der Klimabilanz von Prozessen, Produkten oder Dienstleistungen einer Organisation eingereicht werden. Dabei sind auch übergreifende Maßnahmen und Kooperationen (z.B. im Lieferketten Management) gesucht. Die Projekte oder Maßnahmen sollen bereits umgesetzt und quantitativ bewertet sein. 
  3. Beste EMAS-Umwelterklärung
    Geprüfte Informationen über die Umweltleistung einer Organisation bilden das glaubwürdige Fundament in der Kommunikation mit Behörden, Lieferanten, Kapitalgebern, Kunden und der Öffentlichkeit. Die auszuzeichnenden Umwelterklärungen stellen Best Practice Beispiele dar, die Vorbild und Ideengeber für die Umweltberichterstattung sind. Sie stehen beispielhaft für eine hohe Qualität und Anschaulichkeit von Daten und Informationen in der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Organisationen. Neben der Qualität der Umwelterklärung (u.a. Vollständigkeit, Nachvollziehbarkeit, Verständlichkeit) und ihrer grafischen Gestaltung ist ihre Nutzung in der Umweltkommunikation der Organisation Bestandteil der Bewertung.

Wer kann sich bewerben?

Die Kategorien 1 und 2 stehen allen Organisationen offen, die über ein strukturiertes Umweltmanagement verfügen, zum Beispiel eine gültige EMAS-Registrierung, oder eine Zertifizierung nach ISO 14001, Ökoprofit, QuB oder Grüner Hahn/Gockel. In der Kategorie 2 „Beste Maßnahme Klimaschutz“ sind auch Organisationen zugelassen, die über eine Zertifizierung nach ISO 50001 verfügen. Die auszuzeichnenden Maßnahmen müssen an mindestens einem Standort der Organisation in Deutschland innerhalb der vergangenen drei Jahre umgesetzt worden sein.

An der Wettbewerbskategorie 3 können nur Organisationen teilnehmen, die über einer aktive EMAS-Registrierung verfügen. Die eingereichte Umwelterklärung muss von einem/einer zugelassenen Umweltgutachter/in validiert sein und das aktuelle Umweltmanagementsystem, sowie Umweltaspekte, Umweltauswirkungen und Umweltleistung des erfassten Standorts oder der Organisation abbilden.

Bewerbungsverfahren und Jurybewertung

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK) nimmt die Bewerbungen entgegen und koordiniert das Auswahlverfahren. Die Auswahl für die Auszeichnung erfolgt durch eine Jury mit Expertinnen und Experten aus einer Reihe von Institutionen:

  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) 
  • Umweltbundesamt (UBA)
  • Verband für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement e. V. (VNU) 
  • Umweltgutachterausschuss (UGA)
  • Deutscher Industrie und Handelskammertag e.V. (DIHK)
  • DAU - Deutsche Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter mbH • Preisträger/innen der EMAS-Auszeichnungen und -Awards
  • Weitere Expertinnen und Experten für Klimaschutz und Kommunikation

Der Bewerbungsbogen steht zum Download auf der Internetseite des DIHK  zur Verfügung. Bewerbungen können ab sofort bis zum 15. September 2021 unter emas(at)dihk.de  eingereicht werden.

Preisverleihung

In jeder der drei Kategorien werden zwei Organisationen ausgezeichnet und zur Preisverleihung bekanntgegeben. Die Preisverleihung findet im Rahmen einer Veranstaltung im November 2021 statt. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden auf der Homepage der beteiligten Veranstalter sowie über ausgewählte Medienpartner öffentlichkeitswirksam präsentiert.

Der Umweltmanagement-Preis 2021 ist der offizielle Nachfolge-Wettbewerb der EMAS-Awards auf nationaler Ebene, die zuletzt im Jahr 2019 ausgeschrieben wurden.

Was ist EMAS?

EMAS steht für Eco-Management and Audit Scheme und ist das europäische Premium-System zur Umsetzung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Organisationen sämtlicher Branchen. Es besitzt einen konsequenten Stakeholder-Ansatz, eine Ausrichtung aller Prozesse auf Nachhaltigkeitsaspekte und eine gesetzlich geregelte, prüfbare Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Als unabhängiges Beratungsgremium des Bundesumweltministeriums führt der Umweltgutachterausschuss (UGA) unterschiedliche Interessengruppen im Bereich Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement zusammen und setzt sich aktiv für die Umsetzung und Verbreitung von EMAS ein. Der UGA unterstützt mit seiner Arbeit das Ziel der Bundesregierung 5000 EMAS-Standorte bis 2030 zu erreichen.

21.06.2021 | Pressemitteilung Nr. 138/21 | EMAS
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem Verband für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement e. V. (VNU) und dem Umweltgutachterausschuss (UGA)
https://www.bmuv.de/PM9653
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