Besseres Klima für Grundschulkinder

10.06.2022
Steffi Lemke hat am 10. Juni einen Förderbescheid an die Stadt Wernigerode überreicht. Mit Hilfe der Fördermittel will die Kommune Dämmungsmaßnahmen zur Hitzereduzierung für die Grundschule "Henning Calvör" finanzieren.

Förderprogramm des Bundesumweltministeriums unterstützt Kommunen und soziale Einrichtungen bei der Anpassung an die Folgen der Klimakrise

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute einen Förderbescheid an die Stadt Wernigerode überreicht. Mit Hilfe der Fördermittel will die Kommune Dämmungsmaßnahmen zur Hitzereduzierung für die Grundschule "Henning Calvör" finanzieren. Mit der zunehmenden Klimakrise steigen die Temperaturen in der Grundschule, vor allem in den Sommermonaten, stark an. Durch die Dämmung der Fassade und der Deckenbereiche soll die Hitzeentwicklung an heißen Tagen reduziert werden. Mit dem Förderprogramm für Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen will das Bundesumweltministerium gegen die Folgen der Klimakrise vorgehen und zugleich Arbeitsumfeld und Lebensqualität in den Einrichtungen verbessern.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Früher war "hitzefrei" an Schulen eine willkommene Seltenheit – heute fallen teilweise wegen "hitzefrei" zu viele Unterrichtsstunden aus. Unser Ziel ist es, extreme Klimabelastungen in sozialen Einrichtungen mit konkreten Maßnahmen abzumildern: Dämmungsmaßnahmen an Fassaden und in Deckenbereichen verhindern das Aufheizen der Unterrichtsräume. Dadurch können Hitzeextreme in der Grundschule "Henning Calvör" abgemildert werden. Auch Unterrichtsausfälle durch Hitzebelastung können vermieden und gesundheitliche Risiken reduziert werden. Das bedeutet: kühle Köpfe für Grundschulkinder, was das Lernen leichter macht. Auch die Beschäftigten der Grundschule profitieren von den Maßnahmen: ihr Arbeitsplatz wird in den Sommermonaten kühler, das steigert das Wohlbefinden an heißen Tagen und birgt weniger Gefahren für die Gesundheit."

Die Grundschule "Henning Calvör" im Ortsteil Silstedt der Stadt Wernigerode ist eine allgemeinbildende Schule im ländlichen Raum. Das Hauptgebäude stammt aus den 1970er Jahren und besitzt daher keine Dämmung nach heutigen Standards. In der täglichen Arbeit der Schule stehen die Gestaltung eines kindgerechten Tagesrhythmus im Fokus, um einen Rahmen für sichere Rituale zu geben. Dazu gehören eine kindgerechte Hausordnung, Aktivpausen auf dem Schulhof, die Förderung des sozialen Lernens durch Angebote nach Interessen und Neigungen sowie von leistungsstarken und leistungsschwachen Schüler*innen. Das Lernen erfolgt in bewährten und modernen Unterrichtsformen wie Werkstattunterricht, themenbezogenen und klassenübergreifenden Projekttagen oder freiem Gestalten. Durch die Dämmung der Fassade und der Deckenbereiche werden die Kinder und das Personal vor starker Hitze im Schulalltag geschützt und es wird für eine Verbesserung der Lern- und Lehrbedingungen an heißen Tagen gesorgt.

Das BMUV-Förderprogramm richtet sich bundesweit an Kommunen, gemeinnützige Vereinigungen sowie Organisationen und Unternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen. Mit 150 Millionen Euro fördert das Bundesumweltministerium bis 2023 individuelle Beratungen, umfassende Anpassungskonzepte und konkrete Maßnahmen, um sich gegen die Folgen der Klimakrise zu wappnen. Darüber hinaus wird das Förderprogramm entfristet und als neues Regelprogramm des BMUV geführt. Die Maßnahmen zur Klimaanpassung dienen zugleich häufig auch dem Klimaschutz, der Biodiversität, dem Speichern von Regenwasser, der Verbesserung der Luftqualität oder dem Lärmschutz. Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise tragen zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in der Gesellschaft bei und mindern unter anderem die Risiken für Gesundheit, Infrastruktur, Wirtschaft und mehr.

10.06.2022 | Pressemitteilung Nr. 067/22 | Förderung
https://www.bmuv.de/PM10117
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