10. Petersberger Klimadialog: Minister aus aller Welt beraten über Umsetzung des Pariser Abkommens

10.05.2019
Svenja Schulze hält eine Rede im Konferenzsaal
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 066/19
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Minister aus aller Welt beraten über die Umsetzung des Pariser Abkommens. Unter dem Motto "Fulfilling the Promise of Paris" wollen sie besprechen, wie die weltweiten Klimaziele gemeinsam erreicht werden können.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Carolina Schmidt, Umweltministerin in Chile und designierte Präsidentin der kommenden Weltklimakonferenz, haben für den 13. und 14. Mai 2019 rund 35 Ministerinnen und Minister aus allen Teilen der Welt zum Petersberger Klimadialog nach Berlin eingeladen. Unter dem Motto "Fulfilling the Promise of Paris" wollen sie besprechen, wie die weltweiten Klimaziele gemeinsam erreicht werden können. Der Petersberger Klimadialog jährt sich in diesem Jahr zum zehnten Mal. Bundespräsident Steinmeier empfängt die Ministerinnen und Minister am Montag im Schloss Bellevue. Bundeskanzlerin Merkel wird am Dienstag zu den Delegierten sprechen.

Bundesumweltministerin Schulze: "Das Jahr 2019 steht aus meiner Sicht für den Beginn einer neuen Phase im internationalen Klimaschutz. In Zukunft wird der Fokus weniger auf dem Verhandeln von Regeln liegen. Stattdessen wird es immer wichtiger, dass wir uns auf die Umsetzung von Klimaschutz und auf die Zusammenarbeit dabei konzentrieren. Dass wir das Versprechen von Paris einlösen, wie auch das diesjährige Motto des Petersberger Klimadialogs lautet."

Nachdem sich die Weltgemeinschaft Ende 2018 in Kattowitz auf ein gemeinsames Regelwerk für das Pariser Klimaabkommen verständigt hat, stehen die Verhandlungsthemen weniger im Fokus als in den Vorjahren. Im Mittelpunkt des Dialogs stehen daher die Finanzierung, Umsetzung und Verbesserung der nationalen Klimaziele.

Unter dem Abkommen von Paris haben alle Staaten nationale Klimaziele (nationally determined contributions, NDC) eingebracht. Die Ziele reichen insgesamt allerdings noch nicht aus, die Erderwärmung, wie vereinbart, auf deutlich unter 2 Grad und möglichst sogar 1,5 Grad zu begrenzen. Die in Paris vereinbarte Überprüfung und mögliche Verbesserung der Klimaschutzbeiträge im Jahr 2020 wird deshalb ein zentraler Punkt der Gespräche sein.

Wie in den Jahren zuvor bietet der Klimadialog einen vertrauensvollen Raum für Austausch auf hoher politischer Ebene, um die drängenden Fragen im internationalen Klimaschutz zu diskutieren und die wichtigsten Treffen in diesem Jahr vorzubereiten: den Climate Action Summit des Generalsekretärs der Vereinten Nationen im September in New York und die 25. Weltklimakonferenz im Dezember in Chile.

Der Petersberger Klimadialog wurde 2010 nach der Klimakonferenz in Kopenhagen initiiert. Er findet jährlich statt und ermöglicht offene Diskussionen im kleinen Kreis zu Kernfragen der internationalen Klimapolitik. Der Dialog hat sich inzwischen als wichtiger Termin in der internationalen Klimadiplomatie etabliert. Im ersten Jahr fand er auf dem namensgebenden Petersberg in Bonn statt.

10.05.2019 | Pressemitteilung Nr. 066/19 | Internationales
https://www.bmuv.de/PM8511
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