Tipp des Monats: Sommer, Sonne, Camping – Umweltschutz!

01.08.2017
Dreiviertel aller Kohlenstoffdioxid-Emissionen im Tourismus entstehen unterwegs, vor allem bei der An- und Abreise zum Urlaubsort.

Die Deutschen genießen den Sommer und der Gedanke an die nächste Reise verkürzt die Wartezeit bis zum nächsten Urlaub. Aber durch das Reisen wird auch die Umwelt belastet. Dreiviertel aller CO2-Emissionen im Tourismus entstehen unterwegs, vor allem bei der An- und Abreise zum Urlaubsort. Schon allein die Flugreise von Berlin nach Gran Canaria und zurück erzeugt so viel CO2, wie eine Person in Indien jährlich verursacht.

Zum Glück erlebt eine besonders umweltfreundliche Art des Urlaubs derzeit ihre Renaissance: das Camping. Hierbei können viele umweltfreundliche Aspekte, wie zum Beispiel der Verzicht auf das Flugzeug oder generell auf lange Reisewege mit bewusstem Bezug von regionalen Produkten oder ähnlichem nach Belieben miteinander kombiniert werden. Insbesondere junge Menschen schätzen die Flexibilität, Naturnähe und die geringen Kosten des Campens. Bei der Auswahl des richtigen Campingplatzes hilft das EU ECOLABEL. Dieses Umweltzeichen tragen Campingplätze, deren Betreiber sich überdurchschnittlich um die Minimierung negativer Umweltauswirkungen bemühen. Dazu zählen unter anderem die Verwendung ökologischer Lebensmittel oder Energie- und Wassereinsparungsmaßnahmen. Eine Liste aller Campingplätze mit dem EU ECOLABEL stellt die Europäische Kommission zur Verfügung.

In den meisten Wohnmobil-Toiletten werden umweltschädliche Sanitär- und Spülwasserzusätze verwendet. Sie sollen schlechten Geruch und Gasbildung reduzieren oder stellen die technische Funktion und Hygiene der mobilen Toiletten sicher. Dabei sind die in herkömmlichen Sanitär- und Spülwasserzusätzen enthaltenen giftigen Biozide besonders problematisch für die Umwelt. Die umweltfreundliche Alternative sind kläranlagenverträgliche Sanitärzusätze und Spülwasserzusätze mit dem Blauen Engel. Diese erfüllen strenge Anforderungen, so dass sie bei der Entsorgung in Kläranlagen keine schädlichen Auswirkungen hervorrufen.

Der Blaue Engel für kläranlagenverträgliche Sanitärzusätze (RAL-UZ 84a) und Spülwasserzusätze (RAL-UZ 84b) hat viele Vorteile für Umwelt und Gesundheit:

  •  Förderung schadstoffarmer Stoffsysteme, die leicht biologisch abbaubar sind
  • Entlastung von Kläranlagen
  • Verzicht auf schädliche Inhaltsstoffe 
01.08.2017 | Meldung Schon gewusst...?
https://www.bmuv.de/ME7734

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.