Schulze: Klima- und Artenschutz im Herzen der Weltpolitik angekommen

14.06.2021
Klima- und Artenschutz sind im Herzen der Weltpolitik angekommen. Wegweisende Beschlüsse, die auf Ebene der Umweltminister im Mai vorbereitet wurden, wurden von den G7-Staats- und Regierungschefs bestätigt.

Svenja Schulze zu den G7-Beschlüssen vom Juni 2021

Zum Ende des G7-Gipfels am 13. Juni 2021 erklärt Bundesumweltministerin Svenja Schulze:

"Klima- und Artenschutz sind im Herzen der Weltpolitik angekommen. Wegweisende Beschlüsse, die wir auf Ebene der Umweltminister im Mai vorbereitet haben, wurden von den Staats- und Regierungschefs bestätigt. Die G7 sind wieder ein wichtiger Taktgeber für die internationale Klima- und Umweltpolitik. Die G7 setzen sich nicht nur große Ziele wie die Klimaneutralität bis spätestens 2050, sie beschreiben auch den Weg dorthin. Die größten Industriestaaten der Welt wollen gemeinsam eine Energieversorgung, die weitestgehend ohne Kohle, Öl und Gas auskommt schon in den 30er Jahren. Wir wollen gemeinsam, dass keine neuen Kohlekraftwerke in der Welt mehr gebaut werden und sie darum auch nicht mehr finanzieren. Wir wollen ambitionierte Minderungen auch im Verkehr, in der Industrie, bei Gebäuden und in der Landwirtschaft. Und wir wollen 30 Prozent der Land- und Meeresflächen unter Naturschutz stellen. Diese Fortschritte in Ambition und Konkretheit finde ich sehr ermutigend für die großen Aufgaben, die vor uns liegen. Alle, die in den nächsten Jahren weltweit Investitionsentscheidungen treffen, sollten diese klare Ansagen ernst nehmen. Die G7 erwarten auch von der Finanzwirtschaft, sich am Pariser Klimaschutzabkommen auszurichten.

Auch bei der Klimafinanzierung ist ein wichtiger Fortschritt gelungen, für den ich mich innerhalb der Bundesregierung sehr engagiert habe. Deutschland bekennt sich dazu, seine Klimahilfen für Entwicklungsländer von bislang vier Milliarden Euro perspektivisch bis 2025 auf sechs Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen. Damit steht Deutschland auch künftig solidarisch zu seiner Verantwortung. Denn es reicht nicht, in den reichen Ländern Klimaschutz zu machen. Wir müssen auch die Entwicklungsländer in die Lage versetzen, den Klimawandel zu bekämpfen. Auch die anderen G7-Staaten wollen ihren Beitrag für die Entwicklungsländer erhöhen. Dieses Signal wird uns helfen, das Vertrauen zwischen Nord und Süd aufzubauen, das wir für eine erfolgreiche Weltklimakonferenz in Glasgow brauchen.

14.06.2021 | Meldung Internationales

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