Naturerlebnis auf Werksgelände

26.03.2019
Gruppenbild mit Rita Schwarzelühr-Sutter
Rita Schwarzelühr-Sutter hat am 26. März die von Novartis auf seinem Werksgelände in Wehr im Südschwarzwald angelegte Naturgartenlandschaft als "offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011-2020" ausgezeichnet.

Schwarzelühr-Sutter zeichnet Novartis Natur-Erlebnis-Anlage aus

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMU), Rita Schwarzelühr-Sutter, hat heute die von dem Schweizer Pharmaunternehmen Novartis auf seinem Werksgelände in Wehr im Südschwarzwald angelegte Naturgartenlandschaft als "offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011-2020" ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erhalten Projekte, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

Die Novartis Pharma Produktions GmbH, eines der größten Pharmaunternehmen der Welt, hat eine rund 5000 m2 große Restfläche, die im Zuge von Straßenbaumaßnahmen entstanden war, von Naturgartenplanern in eine reich strukturierte, öffentlich zugängliche Naturgartenlandschaft umwandeln lassen. Schwarzelühr-Sutter übergab die Auszeichnung bei einem Besuch der Anlage und war beeindruckt von der neu entstandenen Vielfalt: "Die Novartis Natur-Erlebnis-Anlage ist ein vorbildliches Beispiel dafür, was Unternehmen bereits vor ihrer Haustür zur besseren Wahrnehmung und Erhöhung der Biodiversität tun können. Hier ist ein wahres Kleinod mit einer reichhaltigen Flora und Fauna entstanden, welches uns die Vielfalt und Schönheit der heimischen Natur vor Augen führt."

Durch die Verwendung von typischen Baustoffen und Pflanzen der Region sowie standortheimischem Saatgut weist die Anlage einen starken regionalen Landschaftsbezug auf. Als Lebensräume für eine vielfältige Flora und Fauna wurden unter anderem Wildblumenwiesen, Wildblumensäume, eine Streuobstwiese mit alten Sorten, Hecken, Trockensteinmauern und Totholzstrukturen geschaffen.

Nachahmenswert bei diesem Projekt ist auch die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie waren durch Aktionen wie zum Beispiel das Ersteigern und Pflanzen von eigenen Obstbäumen oder das Aufstellen von Wildbienen-Palettenhäuschen bereits in die Anlage mit eingebunden und können sich jetzt auch ehrenamtlich an der Pflege der Naturgartenlandschaft beteiligen.

Über die UN-Dekade biologische Vielfalt

Mit der UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011-2020 ruft die Staatengemeinschaft die Weltöffentlichkeit auf, sich stärker für die biologische Vielfalt einzusetzen. Hintergrund ist ein kontinuierlicher Rückgang in fast allen Ländern der Erde. In Deutschland werden im Rahmen der UN-Dekade Projekte und Beiträge ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung, nachhaltige Nutzung und Vermittlung der biologischen Vielfalt einsetzen. Über die Auszeichnung entscheidet eine Fachjury.

26.03.2019 | Meldung Naturschutz | Berlin
https://www.bmuv.de/ME8452

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