März 2022: Schon gewusst... dass beim Putzen weniger immer mehr ist?

01.03.2022
Nicht nur für die Umwelt sind Putzmittel eine Belastung, auch für unsere Gesundheit. Der Blaue Engel gibt Tipps wie Verbraucherinnen und Verbraucher mögliche Folgen für die Umwelt verringern.

Reinigungsmittel enthalten chemische Inhaltsstoffe, denn ohne diese könnten sie ihren Zweck nicht erfüllen. Putzen belastet also immer das Abwasser. Durch ein paar einfache Regeln, lassen sich mögliche Folgen für die Umwelt aber verringern.

Die steigenden Temperaturen und ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres kündigen es an: Der Winter neigt sich dem Ende zu und der Frühling steht vor der Türe. Gerade in dieser Zeit drängt es viele dazu, denn Muff der vergangenen Wintermonate durch einen großangelegten Frühjahrsputz zu vertreiben.

Doch während Reinigungsmittel für Sauberkeit in unseren Wohnungen sorgen, hinterlassen sie an anderer Stelle teilweise große Verschmutzung – nämlich in unserem Abwasser. Denn während des Putzens gelangen einige Chemikalien ins Abwasser, die von Kläranlagen nur unvollständig abgebaut werden und so bis in die Gewässer gelangen können. Zu diesen schwer abbaubaren Stoffen zählen beispielsweise Phosphonate, synthetische Polymere, verschiedene Duftstoffe oder auch verschiedene Konservierungsstoffe.

Doch nicht nur für die Umwelt sind Reiniger oft eine Belastung, sondern auch für unsere Gesundheit. Denn flüchtige Säuren können Atemwegsorgane reizen, aggressive Laugen unsere Haut verätzen und einige Duft- und Konservierungsstoffe zu Allergien führen.

Deshalb sollten beim Putzen nur solche Reiniger verwendet werden, die auf diese Stoffe weitestgehend verzichten. Das ist zum Beispiel bei Putzmitteln mit dem Blauen Engel der Fall. Diese Reiniger sind schonender für Umwelt und Gesundheit. Und die enthaltenen Tenside werden überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, die unter nachhaltigen Bedingungen angebaut wurden.

Aber auch Reiniger mit dem Blauen Engel geraten ins Abwasser. Deshalb gilt beim Putzen grundsätzlich die Regel: Weniger ist mehr. Das betrifft sowohl die Dosierung als auch die Anzahl der verwendeten Reinigungsmittel. Während Drogerien und Supermärkte oft eine kaum zu überblickende Auswahl an Reinigern anbieten, reichen folgende vier Klassiker für den heimischen Gebrauch vollkommen aus: Allzweckreiniger, Spülmittel, Badreiniger und Küchenreiniger.

01.03.2022 | Meldung Schon gewusst...?
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