Fortschreibung einer Selbstverpflichtungserklärung der Papier- und Verlagswirtschaft

17.04.2023
Gruppenfoto: Dr. Bettina Hoffmann erhält Selbstverpflichtungserklärung der Arbeitsgemeinschaft Graphische Papiere
Bettina Hoffmann hat die Fortschreibung einer Selbstverpflichtungserklärung der Papier- und Verlagswirtschaft in Empfang genommen. Die Unternehmen verpflichten sich damit zu einem höheren Einsatz von Altpapier.

Vertreterinnen und Vertreter der Papier- und Verlagswirtschaft haben heute der parlamentarischen Staatssekretärin im BMUV, Dr. Bettina Hoffmann, eine Fortschreibung und Erweiterung der seit 1994 bestehenden Selbstverpflichtungserklärung der Arbeitsgemeinschaft Graphische Papiere (AGRAPA) übergeben. Stellvertretend für die Trägerverbände der grafischen Papierkette verwies der Vorsitzende der AGRAPA und Geschäftsführer der Frankfurter Societäts-Druckerei Volker Hotop auf die Erfolgsgeschichte der Selbstverpflichtung, die mit der aktuellen Erweiterung zu einer Verbesserung der Kreislaufwirtschaft von grafischen Papieren führen werde. So verpflichten sich die in den Verbänden organisierten Unternehmen freiwillig zu einem höheren Einsatz von Altpapier bei der Produktion grafischer Papiere und einem schrittweisen Ausstieg aus der Nutzung von Zeitungsdruckfarben mit Mineralöl bis zum Jahr 2028.

Mit dieser "Erweiterung der übernommenen Pflichten übernimmt die grafische Papierkette Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft", sagte Hotop. Für das Bundesumweltministerium unterstrich die Parlamentarische Staatssekretärin Hoffmann die umweltpolitische Bedeutung der erweiterten Verpflichtungen, die die Kreislaufwirtschaft in Deutschland weiter stärke und ausbaue.

Bei der Entgegennahme der Selbstverpflichtung sagte Dr. Bettina Hoffmann: "Die Erweiterung der Selbstverpflichtung der Arbeitsgemeinschaft graphische Papiere (AGRAPA) ist von großer umweltpolitischer Bedeutung. Je öfter neues Papier und Kartonagen aus Altpapier anstelle von Frischholz entstehen, desto besser können wir Ressourcen schonen und die Natur schützen. Die jährliche Berichterstattung, die die Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen dokumentiert, macht die Selbstverpflichtung besonders wertvoll. Doch es gibt noch Luft nach oben: In Zukunft muss dringend darauf geachtet werden, dass neben den Schadstoffen aus mineralölhaltigen Druckfarben auch noch weitere Schadstoffe vermieden werden. Insbesondere PFAS stellen im Bereich des Papierrecyclings ein großes Problem dar."

17.04.2023 | Meldung Kreislaufwirtschaft
https://www.bmuv.de/ME10559

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