Endlich ist Schluss mit dem Kabelsalat: das einheitliche Ladekabel kommt

21.10.2022
Ab 2024 dürfen nur noch Standard-Ladekabel für Handys und andere Geräte verkauft werden. Das ist nicht nur gut für die Verbraucherinnen und Verbraucher, es schont auch wertvolle Ressourcen.

Ab 2024 dürfen nur noch Standard-Ladekabel für Handys und andere Geräte verkauft werden. Das ist nicht nur gut für die Verbraucherinnen und Verbraucher, es schont auch wertvolle Ressourcen. Denn die Suche nach dem passenden Kabel entfällt und bei vielen neuen Gerät muss dann kein neues Kabel mitgekauft werden.

Das Europäische Parlament hat den Weg dafür frei gemacht. Mit den neuen Vorschriften müssen viele Geräte, die in der EU verkauft werden, einen USB-C-Ladeanschluss haben. Das gilt für eine Vielzahl von kleinen und mittelgroßen tragbaren elektronischen Geräten mit einer Leistungsabgabe von bis zu 100 Watt, die mit einem Kabel aufgeladen werden können. Dazu gehören unter anderem:

  • Mobiltelefone, Tablets und E-Reader,
  • Digitalkameras,
  • Kopfhörer, Ohrhörer und Headsets,
  • tragbare Videospielkonsolen und Lautsprecher,
  • Tastaturen und Mäuse,
  • tragbare Navigationssysteme

Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke rechnet damit, dass der Elektroschrott erheblich reduziert werden kann: "Ich begrüße sehr, dass ab Mitte 2024 nur noch Standard-Ladekabel mit dem bekannten USB-C-Anschluss für Handys und andere Geräte verkauft werden dürfen. Verbraucherinnen und Verbraucher können dann wählen, ob sie ein neues Gerät mit oder ohne Ladekabel kaufen möchten".

Deutschland wird die Richtlinie der EU bis 2024 in nationales Recht umsetzen. Die neuen Vorschriften gelten dann für die Produkte, die nach dem Zeitpunkt der rechtlich festgelegten Anwendung auf den Markt gebracht werden. Ab Frühjahr 2026 gilt das auch für Laptops.

21.10.2022 | Meldung Konsum und Produkte
https://www.bmuv.de/ME10304

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