Das Bundesbauministerium fördert den Ausbau und die Erweiterung des größten privaten Eisenbahnmuseums in Deutschland mit 3 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm zur "Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus". Anlässlich des Spatenstichs für das vom Berliner Architekten Max Dudler geplante Eingangs- und Ausstellungsgebäude überreicht Baustaatssekretär Adler dem Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch heute die Förderplakette "Nationales Projekt des Städtebaus".
Adler: "Das Eisenbahnmuseum ist eine Visitenkarte der Stadt Bochum. Die eindrucksvolle Gesamtanlage ist von industriekultureller Bedeutung und genießt nationale und internationale Aufmerksamkeit. Mit der Förderung als nationales Projekt wollen wir dazu beitragen, dieses einmalige Ensemble zu erhalten und für seine Besucher noch attraktiver zu gestalten."
Informationen zum Projekt in Bochum
Das Bundesbauministerium fördert seit 2014 den Ausbau und die Erweiterung des größten privaten Eisenbahnmuseums in Deutschland mit 3 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm zur "Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus". Die Bundesförderung umfasst im Wesentlichen den Grundstückserwerb, den Bau eines neuen Eingangs- und Ausstellungsgebäudes sowie die Schaffung eines attraktiven Museumsumfelds. Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz und ist wichtiger Bestandteil der "Route der Industriekultur" im Ruhrgebiet, die auf einem 400 Kilometer langen Straßenrundkurs das industriekulturelle Erbe des Ruhrgebiets erschließt und den Strukturwandel der Region deutlich macht. Den Architektenwettbewerb für das neue Eingangsgebäude des Eisenbahnmuseums hat 2016 der Berliner Architekt Max Dudler gewonnen; er ist mit der Planung des Neubaus beauftragt worden.
Informationen zum BMUB-Förderprogramm
Mit dem Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus" werden investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler oder internationaler Wahrnehmbarkeit und hoher fachlicher Qualität gefördert. Dabei geht es vor allem um große, baulich anspruchsvolle und auch experimentelle Vorhaben, die beispielgebend für die Stadtentwicklung in Deutschland sind. Bisher sind 108 Projekte aus 86 Kommunen in allen Bundesländern mit einem Bundeszuschuss von insgesamt rund 302 Millionen Euro in das Bundesprogramm aufgenommen worden. Für die Fortführung des Programms sind im Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2018 erneut 75 Millionen Euro vorgesehen.