Wie wird der Einsatz von Mikroplastik in Deutschland und der EU derzeit verringert?
Die deutschen Kosmetik-Hersteller hatten bis 2020 Zeit, den Einsatz von Mikroplastik schrittweise zu unterbinden. Das hat das BMU im Rahmen des "Kosmetik-Dialogs" 2015 mit den Herstellern vereinbart. Da es zu diesem Zeitpunkt keine gesetzlichen Vorgaben für den Einsatz dieser Partikel gab und ihr Einsatz schnell verringert werden sollte, hat sich das BMU für den Weg einer Selbstverpflichtung der betreffenden Branche entschieden. Diese umfasst den freiwilligen Verzicht auf Mikroplastikpartikel mit abrasiver, also schmirgelnder Wirkung, in Pflegeprodukten, die sich leicht abwaschen lassen und somit schnell ins Abwasser gelangen. Cremes, Lippenstifte oder Make-up sind davon nicht betroffen, da diese kaum für den Eintrag von Kunststoffen in die Umwelt relevant sind.