Wie groß ist die Menge an radioaktiven Abfällen, die endgelagert werden muss?
FAQDie zum Stichtag 31. Dezember 2022 erwarteten Mengen an radioaktiven Abfällen sind im Verzeichnis radioaktiver Abfälle detailliert aufgeführt. Dabei handelt es sich um rund 10.100 Tonnen Schwermetall (Uran und Plutonium) in Form von bestrahlten Brennelementen aus dem Betrieb der Atomkraftwerke (diese Masse wird in bis zu 1050 Behältern aufbewahrt, in der Regel in Großbehältern der Bauart CASTOR ® V) sowie rund 140 Großbehälter mit hoch- und mittelradioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung bestrahlter Brennelemente im europäischen Ausland. Aus dem Betrieb von Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsreaktoren wird eine Menge von 10 bis 12 Tonnen Schwermetall erwartet.
Zusätzlich wurden zu diesem Stichtag rund 660.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingeplant. Dies umfasst insbesondere erwartete radioaktive Abfälle aus dem Betrieb und Rückbau der Atomkraftwerke, aber auch radioaktive Abfälle aus Industrie, Medizin und Forschung. Außerdem sind derzeitige Schätzungen zur Abfallmenge aus der Schachtanlage Asse II berücksichtigt. Die dort eingelagerten Abfälle sollen zurückgeholt werden, derzeitige Schätzungen gehen von einem Abfallvolumen der konditionierten Abfälle von circa 175.000 bis 220.000 m3 für die spätere Endlagerung aus. Des Weiteren ist auch eine Menge von 100.000 Kubikmetern Abfällen aus der Urananreicherung vorsorglich eingeplant, die entsorgt werden müssen, sofern sie nicht verwertet werden.
Enthalten in Fragen und Antworten zu
Nationales Entsorgungsprogramm
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