Möglichkeiten einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft durch weitergehende Gewinnung von Rohstoffen aus festen Verbrennungsrückständen aus der Behandlung von Siedlungsabfällen

Ressourceneffizienz, Ressourcenschonung, Abfallwirtschaft

Projektlaufzeit
07.2013 - 06.2016

Forschungskennzahl
3713 33 303

Bei der Verbrennung fester Siedlungsabfälle in Rostfeuerung entstehen Rostaschen bzw. Schlacken. Die Schlacken enthalten neben mineralischen und teilgesinterten Aglomeraten metallische Anteile und einen geringen Anteil "Unverbranntes". Derzeit werden bis auf wenige Ausnahmen in fast allen Rostfeuerungsanlagen für Siedlungsabfälle nasse Verfahren im Wasserbad zur Entschlackung eingesetzt. Bereits in den 1990er Jahren wurden erste Versuche mit trockenen Austragssystemen durchgeführt. In der Schweiz werden zurzeit bereits Trockenaustragssysteme großtechnisch betrieben. Ziele des vorliegenden Berichts war es die beiden Optionen – der trockenen Entschlackung und Nassentschlackung im Wasserbad – hinsichtlich der Qualität der Metallprodukte und Mineralik experimentell zu untersuchen. Dazu wurden Schlacken an einer großtechnischen Anlage nass und trocken ausgetragen und anschließend anhand aufbereitungstechnischer, metallurgischer sowie bautechnischer Charakterisierungsmethoden bewertet. Neben der klassischen Aufbereitung mit den Schritten (Zwischen-)Lagerung, Klassierung, Magnetscheidung, Wirbelstromscheidung, Windsichtung und Zerkleinerung wurden im Labormaßstab neue Ansätze wie biologische und chemische Laugung sowie Bioflotation zur Metallrückgewinnung aus der Feinfraktion < 4 Millimeter untersucht.

Weitere Informationen

https://www.bmuv.de/FB2073

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