Projektlaufzeit
02.2011 - 04.2014
Forschungskennzahl
3711 12 101
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Schlussbericht "Aktualisierung und methodische Überarbeitung des Nationalen Wohlfahrtsindex 2.0 für Deutschland 1991 bis 2012" herunterladen
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Dieser Bericht enthält die Ergebnisse des Forschungsvorhabens "Green Economy: Nachhaltige Wohlfahrt messbar machen unter Nutzung der UGR-Daten". Er trägt dazu bei, Fortschritte beim Übergang zu einer Green Economy messbar und somit für den politischen Entscheidungsprozess in Deutschland greifbar zu machen. Ausgehend von einer Synopse relevanter Messkonzepte werden Lücken in den bisherigen Konzepten aufgezeigt und Vorschläge für ein geeignetes Indikatorensystem entwickelt. Eine gute Ausgangsbasis bietet dabei insbesondere der Green-Growth-Ansatz der OECD, den das Statistische Bundesamt auf Basis der UGR-Daten im Jahr 2012 für Deutschland getestet hat, sowie – als konzeptioneller Rahmen – eigene Arbeiten zur Entwicklung eines ökologisch tragfähigen Wohlfahrtskonzeptes, 2013 für das BMUB erstellt. Die Definition der Green Economy wird im Sinne des BMU (2012) verwendet. Das in diesem Bericht ausführlich hergeleitete und dokumentierte Messkonzept umfasst sechs Dimensionen: (A) Umweltnutzung und Umweltschäden, (B) Naturkapital, (C) Umweltbezogene Lebensqualität, (D) Green Economy: Ökonomische Dimension und Handlungsfelder, (E) Politik: Rahmenbedingungen und Maßnahmen sowie (F) Hintergrundinformationen: ökonomischer und sozialer Rahmen. Entlang dieser Dimensionen werden Indikatoren vorgeschlagen, die zum Teil aus bereits verfügbaren Daten gebildet werden können und zum Teil den Charakter von wünschbaren Indikatoren haben. Im Rahmen eines Praxistests wird das Messkonzept mittels Szenarioanalyse (Modell PANTA RHEI) am Beispiel der Energiewende in Deutschland geprüft.
Dabei zeigt sich, dass sich viele Indikatoren in die gewünschte Richtung bewegen; aber auch Probleme, etwa beim Ressourcenverbrauch, werden sichtbar. Insgesamt ergeben sich sowohl national als auch international Nutzungsmöglichkeiten des Indikatorenkonzepts im Bereich der Transformationsforschung wie im Bereich der Umweltpolitik. Weiterentwicklungspotenziale liegen zukünftig in einer Verbesserung der Datenbereitstellung und einer zielgruppengerechten Aufbereitung und Kommunikation empirischer Ergebnisse.