Fachtagung zu Fragen einer stärkeren Naturverträglichkeit von Sportausübung

Das Verhältnis von Umwelt und Sport hat sich in den vergangenen Jahren sehr stark gewandelt: Das Konfliktfeld von einst ist heute vielerorts einem partnerschaftlichen Verhältnis und Zusammenarbeit zwischen Akteuren beider Bereiche gewichen. Der rasante Wandel im Sport- und Freizeitbereich stellt sowohl Entscheiderinnen und Entscheider als auch Marktakteure vor neue Herausforderungen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das Umweltbundesamt (UBA) haben sich mit dem Beirat "Umwelt und Sport" des BMUB zum Ziel gesetzt, die gemeinsame Zukunft zu gestalten und nachhaltige Projekte für künftige Herausforderungen schon jetzt auf den Weg zu bringen.

Vor diesem Hintergrund diskutierten am 22. März 2017 auf dem Dialogforum 2017 "Sport – Impulsgeber für eine nachhaltige Gesellschaft" rund 200 Expertinnen und Experten von Umweltschutzorganisationen, Sportvereinen und -verbänden mit Akteuren aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie mit Vertretern von Land- und Waldeigentümern in einem wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch über konkrete Ansätze für mehr Nachhaltigkeit im Sport. Es wurden Gestaltungsmöglichkeiten vorgestellt, Impulse gesetzt sowie Möglichkeiten und Grenzen des Einflusses diskutiert. Aufgrund ihrer hohen Relevanz für mehr Nachhaltigkeit im Sport wurden insbesondere fünf Themenbereiche vertiefter diskutiert: Digitalisierung im Sport, umweltfreundliche Sportveranstaltungen, Raumnutzungskonflikte überwinden, Klimaschutz und Sport, nachhaltiger Sportkonsum. In der vorliegenden Tagungsdokumentation, die auch auf Englisch verfügbar ist, sind die zentralen Ergebnisse der Tagung zusammengefasst.