Hendricks: "Vorsorgender Hochwasserschutz ist wichtiger denn je"

14.08.2017
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 280/17
Thema: Wasser und Binnengewässer
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Im Nationalen Hochwasserschutzprogramm (NHWSP) haben Bund und Länder gemeinsam prioritäre Maßnahmen an Elbe, Donau, Rhein, Weser und Oder identifiziert.

Bundesumweltministerin Hendricks informiert sich bei einem Besuch in der Altmark über Hochwasserschutzmaßnahmen an der Elbe

Vor vier Jahren überflutete das Elbe-Hochwasser große Teile der Altmark. Durch den Bruch eines Deichs nahe der Gemeinde Fischbeck mussten Tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden. Nach der Katastrophe wurde der alte Deich umgehend saniert. Zudem ist es gelungen, bei der neuen Deichlinie mehr Ausweichräume für den Fluss zu schaffen. Umweltministerin Barbara Hendricks informierte sich heute über den Umsetzungsstand.

Hendricks: "Hier in Fischbeck wurde umgehend und schnell gehandelt. Durch das hohe Engagement aller Beteiligten sind die schlimmen Schäden der Hochwasserkatastrophe kaum noch sichtbar. Das hat mich sehr beeindruckt."

Die Bundesumweltministerin hat sich in dieser Legislaturperiode besonders für den Hochwasserschutz in Deutschland eingesetzt. Es ist gelungen, dass der Bund die für den Hochwasserschutz zuständigen Länder mit dem Sonderrahmenplan zum Nationalen Hochwasserschutzprogramm zusätzlich zur herkömmlichen Förderung mit erheblichen Mitteln unterstützt. Hendricks: "Der Umgang mit Hochwasser hat sich grundsätzlich verändert. Der vorsorgende Hochwasserschutz, wie er hier in Fischbeck gelebt wird, ist wichtiger denn je."

Im Nationalen Hochwasserschutzprogramm (NHWSP) haben Bund und Länder gemeinsam prioritäre Maßnahmen an Elbe, Donau, Rhein, Weser und Oder identifiziert. Damit werden der solidarische Hochwasserschutz innerhalb der Flussgebietseinheiten gestärkt und Anreize geschaffen, bevorzugt solche Maßnahmen umzusetzen, die allen – insbesondere auch den Unterliegern an den Flüssen – zugutekommen.

Sachsen-Anhalt hat zahlreiche Projekte im Nationalen Hochwasserschutzprogramm angemeldet. Allein in diesem Jahr werden 16 Projekte über den Sonderrahmenplan mit 3,8 Millionen Euro vom Bund gefördert. Im kommenden Jahr werden es wohl deutlich über 5 Millionen Euro sein, die Sachsen-Anhalt aus dem Sonderrahmenplan verausgaben kann, denn die Bauprojekte laufen zunehmend an.

Mit dem Programm werden deutschlandweit Auen mit einer Fläche von mehr als 20.000 Hektar renaturiert und mehr als 1200 Millionen Kubikmeter zusätzliches Rückhaltevolumen durch steuerbare Polder geschaffen. Das Programm umfasst inzwischen 32 überregional wirkende Projekte zur Deichrückverlegung und 59 Projekte zur gesteuerten Hochwasserrückhaltung – also im Wesentlichen Flutpolder – sowie 16 Projekte zur Beseitigung von Schwachstellen. Insgesamt sind dies 226 Einzel- und Teilmaßnahmen, die nun unter Hochdruck umgesetzt werden sollen.

14.08.2017 | Pressemitteilung Nr. 280/17 | Wasser und Binnengewässer
https://www.bmuv.de/PM7301
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