Bundesumweltministerium fördert ressourceneffiziente Produktion von Elektrolyten für Energiespeicher

04.10.2023
Silberne Batterien, die miteinander verkabelt sind
Das BMUV fördert eine neue Anlage der E-Lyte Innovations GmbH zur Herstellung von Elektrolytlösungen für innovative Batterie- und andere Energiespeichertechnologien. Dadurch werden signifikante Chemikalieneinsparungen ermöglicht.

Pilotanlage in Rheinland-Pfalz erhält rund 800.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm

Das Bundesumweltministerium fördert eine neue Anlage der E-Lyte Innovations GmbH zur Herstellung von Elektrolytlösungen für innovative Batterie- und andere Energiespeichertechnologien. Das Vorhaben ermöglicht signifikante Chemikalieneinsparungen, geringere Abfallmengen und eine Reduktion der (fluor-)kohlenwasserstoffhaltigen Abluft. Das Pilotprojekt wird mit knapp 800.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert und wird am Hauptsitz des Unternehmens in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) umgesetzt.

Die E-Lyte Innovations GmbH entwickelt und produziert flüssige Hochleistungselektrolyte für Batterien und Kondensatoren, die unter anderem in batteriebetriebenen Fahrzeugen und in der Weltraum- und Medizintechnik zum Einsatz kommen. Das Unternehmen plant, eine innovative Anlage zur flexiblen und umweltschonenden Herstellung von Elektrolytlösungen mit einer Kapazität von bis zu 8.000 Tonnen pro Jahr zu errichten. Bestehende Anlagen zur Produktion von Flüssigelektrolyten haben den Nachteil, dass diese in größeren Mengen unter anderem Chemikalien, Stickstoff-Schutzgas und Wasser zur chemischen Abtrennung (Aufreinigung) benötigen sowie belastete Abluft in die Umwelt abgeben. Um diesen Chemikalieneinsatz zu reduzieren, soll in diesem Projekt erstmalig eine Prozesskombination zur Anwendung kommen aus einem kontinuierlichen Mischprozess, bei dem verschiedene Stoffe kontinuierlich und ohne Unterbrechung miteinander vermischt werden, und einem diskontinuierlichen Mischprozess, bei dem die Vermischung in separaten Schritten und nacheinander erfolgt. Ziel ist es außerdem, den Produktionsprozess so flexibel zu gestalten, dass die Produktion einer Vielzahl an Elektrolytrezepturen möglich ist. Dies ist vor dem Hintergrund einer hohen Nachfrage nicht nur nach Standard-Elektrolyten, sondern auch nach maßgeschneiderten Elektrolyten für Spezialanwendungen von besonderer Bedeutung.

Mit dem Vorhaben können pro Jahr circa 100 Kubikmeter Wasser, circa 20 Tonnen Reinigungsabfälle sowie circa 6.000 Kubikmeter Stickstoff eingespart werden. Außerdem können jährlich über 500.000 Kubikmeter (fluor-)kohlenwasserstoffhaltige Abluft sowie 8 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Damit ein Vorhaben aus dem Umweltinnovationsprogramm gefördert werden kann, muss es über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

04.10.2023 | Pressemitteilung Nr. 150/23 | Förderung
https://www.bmuv.de/PM10764
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