Monitoring zu den Folgen von Klimawandel, Forschung und Tourismus auf die Schutzgüter der eisfreien gebiete der Maxwell Bay (King George Island, Antarktis)

Internationaler Umweltschutz, Weiterentwicklung des Klimaregimes

Projektlaufzeit
07.2012 - 05.2015

Forschungskennzahl
3712 87 100

Ergebnisse aus Langzeitmonitoring verdeutlichen den Einfluss des Menschen und des Klimawandels auf Pinguine und Seevögel in der Antarktis. Die Auswertung jahrzehntelanger Datenreihen zum Vorkommen von Pinguinen und Seevögeln in der Maxwell Bay (South Shetland Islands, Antarktis) brachte ein weiteres Puzzleteil bei der Frage nach den Auswirkungen des Klimawandels auf die maritimen Ökosysteme im Bereich der nördlichen Antarktischen Halbinsel hervor. Die dort fast alles überlagernden Gletscher ziehen sich kontinuierlich zurück und das Artenspektrum der Pinguine verschiebt sich zu Ungunsten der „echten“ antarktischen Arten, während eher subantarktische Pinguine zunehmen. Die untersuchte Fildes-Region ist nicht nur ein Hotspot antarktischer Biodiversität, sondern auch die logistische Drehscheibe der gesamten Antarktischen Halbinsel, was sich auch in der höchsten Stationsdichte der gesamten Antarktis niederschlägt. Die vielfältigen menschlichen Aktivitäten auf engen Raum bleiben nicht ohne Wirkung auf Flora und Fauna. Der Riesensturmvogel beispielsweise verlagerte seine Brutplätze in störungsärmere Bereiche. Diese und weitere Ergebnisse ermittelten Jenare Polarforschern, in dem sie einen mehr als 30-jährigen Datensatz zu den Brutvögeln dieser Region zum Teil selbst erhoben und auswerteten. Diese Langzeitstudie beruht auf einem der längsten Datensätze der gesamten Antarktis und ist daher von besonderem Wert.

https://www.bmuv.de/FB319

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