Bewertung des endokrinen Potenzials von Bisphenol Alternativstoffen in umweltrelevanten Verwendungen

Stoffliche Risiken

Projektlaufzeit
09.2016 - 10.2017

Forschungskennzahl
3716 65 433

Bisphenol A (BPA) wird hauptsächlich als Ausgangsstoff für die Produktion von Kunststoffen eingesetzt. Aufgrund seiner hormonähnlichen Wirkung im Menschen und anderen Organismen ist der Einsatz von BPA mit Umwelt- und Gesundheitsrisiken verbunden. Daher besteht ein großes Interesse an Verbindungen, die mit BPA vergleichbare Eigenschaften hinsichtlich des Einsatzes in verschiedenen Verwendungen wie der Kunststoffproduktion haben, aber das endokrine System von Organismen nicht beeinflussen. Bezüglich der molekularen Wirkweise vieler BPA-Substitutionskandidaten gibt es substantielle Datenlücken, die eine Bewertung ihres Einflusses auf die Umwelt derzeit nicht erlauben.

In dieser Studie wurde eine Literaturstudie zur Identifizierung von BPA-Substitutionskandidaten durchgeführt, deren Verwendungsmuster wahrscheinlich zu einem Eintrag in die Umwelt führen kann, sowie die Wechselwirkung dieser Substanzen mit mehreren Kernrezeptoren untersucht, die für die endokrine Wirkung von BPA mitverantwortlich sein können. Durch eine Batterie von biochemischen und zellbasierten Screening-Tests konnte so ein Einfluss dieser Substanzen auf die Östrogenrezeptoren α und β sowie den Androgenrezeptor ermittelt werden. Im Ergebnis wird das endokrine Wirkpotential der Alternativen beurteilt.

https://www.bmuv.de/FB2314

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