FAQ zum Fischsterben in der Oder

Fischsterben in der Oder

Im August 2022 fand ein massenhaftes Fischsterben in der Oder statt. Neben Fischen starben in diesem Zusammenhang auch andere aquatische Organismen wie Schnecken und Muscheln. Im Oderhaff (Kleines Haff) in Mecklenburg-Vorpommern und in den Küstengewässern der Ostsee wurde kein Fischsterben beobachtet.

Die Ursache für diese Umweltkatastrophe war ein hoher Salzgehalt im Gewässer, der zusammen mit höheren Temperaturen und niedrigen Wasserständen zu einer massiven Vermehrung der Brackwasseralge Prymnesium parvum geführt hat. Die Alge erzeugt eine giftige Substanz, die für Fische und andere Wasserorganismen tödlich sein kann. Dies geht aus dem Bericht der deutschen Expertengruppe zu den Ursachen des Fischsterbens hervor, der am 30. September 2022 veröffentlicht wurde. Auch der finale Bericht der polnischen Expertinnen und Experten vom März 2023 kommt zu den gleichen Ergebnissen.

Auch in diesem Sommer droht wieder eine Umweltkatastrophe in der Oder. Erste regionale Fischsterben haben in Polen bereits stattgefunden, zuletzt im Juni im Gleiwitzer Kanal. Das Bundesumweltministerium steht mit den Bundesländern an der Oder und mit dem polnischen Umweltministerium in ständigem Kontakt, um ein neues massenhaftes Fischsterben zu verhindern.

Sharepic. Weitere Informationen siehe Bildunterschrift

Besserer Schutz der Oder durch:

  • Einrichtung einer Deutsch-Polnische Expertinnen- beziehungsweise Expertengruppe
  • Überarbeitung des internationalen Warn- und Alarmplans
  • Oderkonferenz des Bundesumweltministeriums
  • Förderung der Renaturierung der Oder

    Nähere Einzelheiten zum Fischsterben und den bisherigen Ergebnissen und Maßnahmen finden Sie in den folgenden Fragen und Antworten (FAQ).

    FAQ Fischsterben in der Oder

    FAQs

    https://www.bmuv.de/WS6898
    Stand: 06.07.2023

    Wege zum Dialog

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