Handlungsleitfaden für Fußverkehrsstrategien

Deutschland | 2016 - 2018 | Verbändeförderung | Förderung
Gruppe am Tisch beim Diskutieren.

Schritte zu einer kommunalen Fußverkehrsförderung

Gehen macht Spaß - es bietet viele Möglichkeiten menschlicher Kommunikation und ist überaus gesund. Es erzeugt keine Luftschadstoffe wie Staub, Stickoxid oder Klimagase. Der Fußverkehr ist zudem die energieeffizienteste Form der Mobilität. Fußgängerinnen und Fußgänger verursachen wenig Lärm, verbrauchen kaum Ressourcen und sparen Platz. Sie verbessern gleichermaßen die ökologische Bilanz und das soziale Miteinander im öffentlichen Raum. Darüber hinaus ist der Fußverkehr das Bindeglied der städtischen Mobilität und fördert die Lebensqualität in den Innenstädten. Für zahlreiche Herausforderungen ist der Fußverkehr ein wesentlicher Teil der Lösung. Doch leider wird er in der Stadt- und Verkehrsplanung in der Regel als Selbstverständlichkeit hingenommen und weitgehend vernachlässigt.

Gefördert über

Verbändeförderung

Projektdaten

Projektdauer

04/2016 - 03/2018

Förderjahr

2017

Land

Deutschland

Kontakt

Bernd Herzog-Schlagk (Dipl.-Ing. Bau)
Projektleiter
Telefon: +49 (0) 30 392 74 73
E-Mail: info@fuss-ev.de 

Fördernehmer

Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e. V.

Logo der FUSS e. V.

Wünsche und Visionen ermitteln…

Im Rahmen des Projektes wurden zahlreiche zielgruppenorientierte Befragungen und Fachinterviews durchgeführt, um zu sondieren, unter welchen Bedingungen die Bürgerinnen und Bürger einer Stadt gerne häufiger zu Fuß unterwegs sein würden. Alle bundesdeutschen Städte ab 30.000 Einwohnern konnten sich als Modellstadt bewerben und es haben sich insgesamt etwa 70 Städte gemeldet. Für die Auswahl von fünf Modellstädten hat der Fachbeirat des Projektes Kriterien erstellt und es wurden letztlich Rendsburg, Eisenach, Marl, Jena und Chemnitz ausgewählt. In diesen und in einigen wenigen weiteren Kontaktstädten wurden 2017 zumeist mehrere Fußverkehrschecks, gemeinsame Begehungen, Workshops, Verwaltungsseminare und weitere Aktivitäten durchgeführt, bei denen neben den Verwaltungen auch Vertreter der örtlichen Beiräte, Institutionen, Verbände, der Polizei, des Tourismus, aus der Politik, et cetera integriert waren. Alle Details sind auf der Projekt-Website veröffentlicht, darüber hinaus wurde eine Übersicht über die verschiedenen Formate von Fußverkehrschecks und –audits erstellt.

… und auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüfen.

Ziel der Befragungen und der Aktivitäten in den Städten war es, dass möglichst viele Menschen in kommunaler Verantwortung die Belange von Zu-Fuß-Gehenden wahrnehmen. Wichtig war darüber hinaus, dass in den Fachgesprächen auch die Hemmnisse erkannt werden, die bisher Maßnahmen zugunsten des Fußverkehrs be- oder gar verhindert hatten. Punktuelle Maßnahmen wurden teilweise bereits im Projektverlauf umgesetzt; ob die Aktivitäten zu einer strategischen Vorgehensweise in den ausgesuchten Kommunen führen werden, ist derzeit noch nicht absehbar. Am Projektende werden wiederum alle angesprochenen Städte einen Handlungsleitfaden erhalten, der als eine Hilfe zur Selbsthilfe mit zahlreichen Hintergrundinformationen auch auf der Website ausgestattet sein wird.

https://www.bmuv.de/FP25

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