HAKS - HandwerksAusbildung für Klimaschutz

Deutschland | 2015 - 2018 | Bildung

Das Projekt "HAKS" verbindet Klimaschutz mit ausbildungspolitischen Zielen und führt so zu positiven Effekten auf dem Arbeitsmarkt sowie in der Berufspraxis des Bauhandwerks – bei Auszubildenden und Ausbildungspersonal gleichermaßen. HAKS überwindet Hemmnisse bei hochenergieeffizienten Sanierungen, indem es bei den Umsetzerinnen und Umsetzern von morgen ansetzt – den Auszubildenden. Vernetzung, Kenntnis über die Arbeitsanforderungen anderer Gewerke und die Vermittlung aktuellen Wissens: Durch praxisnahe Weiterbildungsmodule werden die für die hocheffiziente Sanierung notwendigen gewerkeübergreifenden Kompetenzen vermittelt. HAKS ist damit eine nicht nur für den Klimaschutz dringend erforderliche Ergänzung zu bestehenden Ausbildungen.

Projektdaten

Projektdauer

11/2015 - 10/2018

Förderjahr

2015

Land

Deutschland

Ort/Region

Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen

Fördersumme

1.607.285 Euro

Themenbereich

Klimaschutz

Kooperationspartner

Energie- Umweltzentrum Allgäu GmbH; Klimaschutzagentur Region Hannover gGmbH; Energieagentur Region Göttingen e. V.; Klimaschutzagentur Weserbergland gGmbH; ZEBAU GmbH; Universität Bremen, Institut Technik und Bildung

Kontakt

Sven Jäger
Bremer Energie-Konsens GmbH
Am Wall 127/173
28195 Bremen
Tel.: (0421) 3766716
E-Mail: jaeger@energiekonsens.de 

Fördernehmer

Bremer Energie-Konsens GmbH

HAKS ist eine freiwillige Zusatzqualifikation als Ergänzung zur bestehenden Ausbildung. Informelle und außerschulische Arbeitsmodule, überbetriebliche Lernpartnerschaften und Austauschprogramme haben einen hohen Praxisbezug und sollen befähigen, Herausforderungen im Zusammenhang mit den Schnittstellenproblematiken zwischen den Gewerken zu bewältigen.

Bisherige Weiterbildungsangebote für Handwerksbetriebe erreichen überwiegend die leitenden Akteure der jeweiligen Betriebe, während eine Durchdringung der gesamten Mitarbeiterschaft selten stattfindet. Wichtig ist jedoch, dass das notwendige Wissen nicht nur theoretisch in den Betrieben vorhanden ist, sondern auch aktiv in Bau- und Sanierungsvorhaben berücksichtigt beziehungsweise umgesetzt wird. Um das Wissen den Auszubildenden zu vermitteln und in den Handwerksbetrieben nachhaltig zu verankern, sind Auszubildende sowie das Ausbildungspersonal gleichermaßen entscheidende Zielgruppen. Methodisch werden bei HAKS insbesondere Formen des informellen und selbstorganisierten Lernens genutzt, praxisnahe Lösungen selbstständig erarbeitet und erprobt. Es sollen Lernprozesse initiiert werden, in denen Aufgaben in Gruppen (peer learning) gelöst und Inhalte durch selbstständiges (Er)arbeiten angeeignet werden. Dabei kommen auch Methoden zum Einsatz, die Lerninhalte haptisch erfahrbar machen, etwa durch Lernen auf Modellbaustellen, im Rahmen von Ausstellungen mit Bauexponaten oder im gewerkefremden Betrieb.

Initiator und Koordinator ist die Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens, als Projektpartner treten das Institut Technik und Bildung (ITB) der Universität Bremen sowie fünf weitere Klimaschutz- und Energieagenturen aus unterschiedlichen Regionen des Bundesgebiets auf. Das Projektkonsortium besitzt ausgewiesene Fachexpertise in den Bereichen Klimaschutz, energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie Fort- und Weiterbildungsangebote für unterschiedliche Bereiche und Zielgruppen. Das Bildungskonzept für Ausbildungspersonal und Auszubildende wird ITB in Kooperation mit energiekonsens und in enger Abstimmung mit den Handwerksbetrieben, den Handwerksorganisationen und weiteren Multiplikatoren aus dem Bereich der beruflichen Bildung entwickelt. In allen Regionen werden zudem zahlreiche Kooperationspartner wie Handwerkskammern, Innungen, Betriebe und Berufsbildungsstätten in unterschiedlichem Umfang in das Projekt eingebunden.

Die Module werden so geplant, dass den Betrieben möglichst geringe Kosten, geringer Planungsaufwand und wenig Abwesenheit von Auszubildenden und Ausbildungspersonal in den Kernarbeitszeiten entstehen. So wird es den Betrieben leichter fallen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freizustellen.

Die Ergebnisse des Projekts werden breit kommuniziert, um so möglichst viele Nachahmer-Betriebe zu gewinnen.

Hinweise

"HAKS – HandwerksAusbildung für Klimaschutz" ist eine freiwillige Zusatzqualifikation als Ergänzung zur bestehenden Ausbildung. "HAKS - HandwerksAusbildung für Klimaschutz" verbindet Klimaschutz mit ausbildungspolitischen Zielen und unterstützt damit die Berufspraxis des Bauhandwerks. Im Rahmen von "HAKS – HandwerksAusbildung für Klimaschutz" werden praxisnah Module sowohl für das Ausbildungspersonal als auch für Auszubildende entwickelt, erprobt und durchgeführt. Im Fokus steht das gewerkeübergreifende Arbeiten, um Einblicke und Kenntnisse hinsichtlich der Arbeitsanforderungen anderer Gewerke zu erwerben.

https://www.bmuv.de/FP17

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