Schwarzelühr-Sutter: "Die Alpen können Pionierregion für klimaneutrales Wirtschaften und Leben werden"

11.05.2017
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 152/17
Thema: Alpenkonvention
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Am 11. Mai ist die internationale Konferenz zum nachhaltigen Wirtschaften im Alpenraum. Fachleute aus den Alpenländern diskutieren dabei, wie die Alpen zu einer Modellregion für Klimaschutz und klimaneutrales wie nachhaltiges Wirtschaften werden kann.

Neuer Alpenzustandsbericht zeigt Potentiale grüner Wirtschaftszweige

Heute beginnt die internationale Konferenz zum nachhaltigen Wirtschaften im Alpenraum. Fachleute aus den Alpenländern diskutieren dabei, wie die Alpen zu einer Modellregion für Klimaschutz und klimaneutrales wie nachhaltiges Wirtschaften entwickelt werden könnten. Zur Eröffnung der Konferenz in Rosenheim sagte die parlamentarische Staatssekretärin Schwarzelühr-Sutter: "Die Alpenregion spürt schon heute den Klimawandel. Das führt zu einer Reihe Problemen, eröffnet aber auch neue Chancen für den Alpenraum, insbesondere dann wenn der Aufbau einer grünen Wirtschaft wirklich vorankommt. Die Alpenstaaten verfügen über ein enormes Potential, diese Herausforderung aktiv anzunehmen und können eine Pionierregion für klimaneutrales Wirtschaften und Leben werden."

Die Alpen sind besonders stark vom Klimawandel betroffen: Gletscher schmelzen, Schneegrenzen verschieben sich, Artenvielfalt geht verloren. Die Region ist daher auf den weltweiten Klimaschutz angewiesen und muss selbst zahlreiche Schutzmaßnahmen ergreifen. Gleichzeitig ist der Alpenraum wirtschaftlich stark und innovativ, die Region zählt zu den am besten entwickelten Regionen Europas. Deshalb hatte die XIV. Alpenkonferenz am 13. Oktober 2016 auf Vorschlag von Bundesministerin Hendricks Empfehlungen beschlossen, wie die Alpen zu einer Modellregion für eine klimafreundliche und ressourcenschonende Entwicklung in Europa werden können.

Der unter Leitung des Umweltbundesamtes erstellte Alpenzustandsbericht "Grünes Wirtschaften im Alpenraum" zeigt, dass in der Region bereits viele innovative Praxisbeispiele für nachhaltiges Wirtschaften existieren. Darauf wollen die Alpenstaaten nun aufbauen – zum Beispiel in Bezug auf einen nachhaltigen Tourismus, den naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien, die Vermarktung lokaler, nachhaltiger Produkte oder die Zusammenarbeit von Akteuren aus Wirtschaft und Naturschutz.
Mit einem ehrgeizigen Aktionsprogramm für Grünes Wirtschaften im Alpenraum sollen aus den politischen Empfehlungen des 6. Alpenzustandsberichts konkret umsetzbare Aktionen und Initiativen entstehen.

In einem intensiven Dialog von Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Regionen, Kommunen, Wissenschaft, Verbänden und Initiativen soll es gelingen, für das Aktionsprogramm konkrete Impulse für die Umsetzung einer grünen Wirtschaft in der Region zu erzeugen. Die heutige Konferenz ist der Auftakt für diesen vom Bundesumweltministerium geförderten Prozess. Das Aktionsprogramm wird der XV. Alpenkonferenz unter Vorsitz Österreichs im Herbst 2018 zur Verabschiedung vorgelegt.

11.05.2017 | Pressemitteilung Nr. 152/17 | Alpenkonvention
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Umweltbundesamt
https://www.bmuv.de/PM7075
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