Zum 15. Februar 2024 wird Christian Kühn die Leitung des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) übernehmen. Kühn wird Nachfolger von Wolfram König, der Ende Januar 2024 in den Ruhestand gehen wird. Als Präsident des BASE verantwortet Kühn künftig das Auswahlverfahren für den Standort des Endlagers für hochradioaktive Abfälle, insbesondere für abgebrannte Brennelemente aus den deutschen, mittlerweile stillgelegten Atomkraftwerken. Zudem organisiert das BASE die damit verbundene und gesetzlich geregelte Öffentlichkeitsbeteiligung und ist Garant für die Sicherheit in der nuklearen Entsorgung.
Das BASE ist eine nachgeordnete, verfahrensleitende Behörde des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Es nimmt Genehmigungs- und Aufsichtsaufgaben des Bundes für die Endlagerung radioaktiver Abfälle sowie Genehmigungsaufgaben für die Zwischenlagerung und die Beförderung von radioaktiven Stoffen wahr. Das BASE unterstützt und berät das BMUV in Fragen der nuklearen Entsorgung und der kerntechnischen Sicherheit.
Christian Kühn verfügt über eine hohe fachliche Expertise für die Themen des BASE. Er bringt zudem breite Erfahrungen in gesellschaftlichen Partizipations- und Moderationsprozessen mit. Kühn ist Politikwissenschaftler und Soziologe, seit 2013 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 2021 ist er Parlamentarischer Staatssekretär im BMUV und seit 2022 Vorsitzender in den Aufsichtsräten der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS). Seit 2023 sitzt er dem neu gegründeten Aufsichtsrat der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung vor. Nach der heutigen Kabinettsentscheidung und seiner Benennung hat Kühn die Aufsichtsratsmandate niedergelegt.