Projektlaufzeit
01.2008 - 12.2009
Forschungskennzahl
3508 81 2600
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Die biologische Vielfalt der Erde mit ihren Millionen Tier- und Pflanzenarten, mit ihren Lebensräumen und Landschaften bietet einen ungeheuren natürlichen Reichtum. Die Ökosysteme erbringen zahlreiche Serviceleistungen, von denen letztlich auch unsere menschliche Existenz abhängt. In den Staatshaushalten und unternehmerischen Bilanzen taucht der Schutz der Natur aber vornehmlich als Kostenfaktor auf, der keine Rendite abwirft. Dabei unterschätzt man systematisch die Rolle der Produktivkraft Natur für Wachstum, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt.
Die Autoren betrachten den Reichtum der Natur daher einmal aus ganz bewusst anderer Perspektive, nämlich als einen Faktor der Wirtschaft, und bemessen seine Bedeutung in deren Kerngröße - dem Geld. Sie setzen dabei absichtlich die nüchterne Brille des Kosten-Nutzen-Kalküls auf. Und sie belegen: Bei genauer Betrachtung erweisen sich Investitionen in das Naturkapital als ein Wachstumsmotor, der in dem Maße Wohlstand hervorbringt, wie die Natur geschützt und entwickelt wird. Es zeigt sich deutlich, dass es neben den rein ethischen und emotionalen Motiven viele gute wirtschaftliche Gründe dafür gibt, sich für den Erhalt der Natur einzusetzen.