Welche Kriterien spielen bei der ökologischen Bewertung von Getränkeverpackungen eine Rolle?

FAQ

Der Beurteilung der Umweltwirkungen von Getränkeverpackungen erfolgt im Wesentlichen auf der Grundlage von Ökobilanz-Untersuchungen. Das sind zunächst die im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführten Ökobilanzen von 1995, 2000 und 2002. Hinzu kamen Ökobilanz-Studien, die von privater Seite in Auftrag gegeben und vom Umweltbundesamt geprüft und bewertet wurden. Den Wirtschaftsbeteiligten ist es jederzeit möglich, eigene Ökobilanzen durchführen und durch das Umweltbundesamt überprüfen zu lassen. Zu diesem Zweck wurde im Auftrag des Umweltbundesamtes das Vorhaben "Prüfung und Aktualisierung der Ökobilanzen für Getränkeverpackungen" durchgeführt und als UBA Texte 19/2016 veröffentlicht. Darin wurden gemeinsam mit relevanten Wirtschaftsakteuren, Umwelt- und Verbraucherverbänden sowie Vertretern der Wissenschaft Mindestanforderungen und Qualitätskriterien erarbeitet, die als neuer Standard für das Erstellen von Ökobilanzen für Getränkeverpackungssysteme dienen sollen.

Bei einer solchen Ökobilanz spielen nicht nur abfallwirtschaftliche Kriterien eine Rolle, sondern die gesamten Umweltwirkungen bei Herstellung, Transport, Reinigung und Entsorgung der Getränkeverpackungen. Die Mindestanforderungen an die Erstellung von Ökobilanzen enthalten zum Beispiel Anforderungen an die Methodik zur Berechnung von Umlaufzahlen bei Mehrwegflaschen, an die Bemessung von Transportentfernungen oder an die angemessene Berücksichtigung von Gutschriften für das Recycling.

https://www.bmuv.de/FA1033

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