In welchem Zusammenhang stehen die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU und das ANK?

FAQ

Die GAP und das ANK können sich ergänzen – beide enthalten wichtige Instrumente zur Stärkung natürlicher Ökosysteme.

Für die GAP stehen EU-weit jährlich insgesamt 54 Milliarden Euro und in Deutschland 6,2 Milliarden Euro zur Verfügung, die, wenn sie entsprechend eingesetzt werden, den Beitrag der Landwirtschaft zum Klimaschutz erheblich steigern können. Die Ausgestaltung der aktuellen Förderperiode der GAP ab 2023 enthält hierfür Ziele zum Klimaschutz und bietet in beiden Säulen der GAP Instrumente und finanzielle Mittel zur Reduktion von Treibhausgasen. Über die sogenannte erste Säule der GAP werden zum Beispiel Maßnahmen mit dem Fokus auf Biodiversität finanziell gefördert, wie zum Beispiel nicht-produktive Flächen (Brachen und Blühstreifen), vielfältige Kulturen (Fruchtfolge) oder eine extensive Grünlandnutzung.

Der Erhalt von bestimmten biodiversitäts- und klimaschutzfördernden Landschaftselementen ist also im Rahmen der GAP bereits verankert, eine stärkere Ausweitung dieser Flächen oder Flächenanteile ist jedoch auf eine spezifische Förderung angewiesen. Hier setzt das ANK an, das zum Beispiel Hecken, Agroforstsysteme und Baumreihen finanziell fördert. Diese speichern im Wachstum Kohlenstoff ein und zeichnen sich insbesondere gegenüber Ackerflächen durch einen höheren Humusgehalt und damit eine höhere Kohlenstoffspeicherung im Boden aus.

Enthalten in Fragen und Antworten zu
ANK – Böden als Kohlenstoffspeicher

Stand:

https://www.bmuv.de/FA1906

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