Projektlaufzeit
03.2016 - 02.2017
Forschungskennzahl
3615 S 32253
-
Schlussbericht herunterladen
Herunterladen PDF
Seit 2012 steht dem BfS eine Bioprobenbank von ehemaligen Beschäftigten des Uranerzbergbaus WISMUT in der ehemaligen DDR (tätig zwischen 1946 und 1990) für molekular epidemiologische Untersuchungen zur Verfügung. Erstmalig wurden in einer genomweiten Assoziationsanalyse unter Einbeziehung von genetischen und phänotypischen Daten von über 27.000 Personen Gene identifiziert, die in Zusammenhang mit einer Strahlenexposition durch Radon und Radonfolgeprodukte das Lungenkrebsrisiko signifikant modifizieren. Die Wirkmechanismen der durch diese Untersuchung durch statistische Modelle identifizierten Gene und molekular-biologischen Signalwege müssen weiter untersucht und validiert werden. Die Ergebnisse sind aber dennoch schon jetzt für den Strahlenschutz von Bedeutung, denn es konnte gezeigt werden, dass das Risiko für eine strahlungsinduzierte Lungenkrebserkrankung durch eine individuell genetische Prädisposition mit determiniert ist.