Bundesumweltministerin Schulze präsentiert Eckpunkte einer "Umweltpolitischen Digitalagenda"

07.05.2019
Bundesumweltministerin auf dem Podium
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 062/19
Thema: Digitalisierung
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
In zehn Thesen hat Svenja Schulze auf der re:publica ihre Vision einer zukunftsfähigen Digitalisierung vorgestellt. Die Eckpunkte enthalten konkrete Vorschläge und Ideen für eine umweltpolitische Digitalagenda.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze stellt heute auf der Konferenz re:publica Eckpunkte einer "Umweltpolitischen Digitalagenda" vor. Darin skizziert sie in zehn Thesen ihre Vision einer zukunftsfähigen Digitalisierung. Die Eckpunkte sind unterlegt mit konkreten Vorschlägen und Ideen, die die Ministerin zur Diskussion stellt. Bis Ende des Jahres wird das Bundesumweltministerium daraus im Dialog mit Anwenderinnen und Anwendern, Entwicklerinnen und Entwicklern, Nutzerinnen und Nutzern eine "Umweltpolitische Digitalagenda" erarbeiten.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Wenn wir die Digitalisierung unverändert fortsetzen, wird sie zum Brandbeschleuniger für die ökologischen und sozialen Krisen unseres Planeten. Wir brauchen eine Trendwende. Digitalisierung braucht Regeln, dann kann sie zum Chancentreiber von Wohlstand, Gerechtigkeit und Umwelt werden. Jedem Algorithmus muss Umweltschutz eingepflanzt werden. Dazu brauchen wir einen Ordnungs- und Handlungsrahmen. Heute lege ich erste Vorstellungen und Ideen auf den Tisch, die wir in den kommenden Monaten breit diskutieren und weiterentwickeln werden."

Zu den Elementen einer "Umweltpolitischen Digitalagenda" zählen Anreize, Anwendungen, die Transparenz schaffen, Labels aber auch Verbote und Gebote. Die Eckpunkte sehen unter anderem vor, die Potenziale der Digitalisierung für den Klimaschutz zu nutzen. Dafür wird das Bundesumweltministerium im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 eine Digitale Innovations-Drehscheibe für das Klima aufbauen, einen Raum für Forschung, Start-ups und Netzwerke, die die Digitalisierung für den Klimaschutz nutzen wollen. 50 Projekte der Künstlichen Intelligenz sollen zeigen, wie man KI auf Umwelt- und Naturschutz programmieren kann. Digitales Monitoring, zum Beispiel im Rahmen eines Monitoringzentrums Biodiversität, soll für die bessere Beobachtung der Umwelt genutzt werden, etwa um den Schwund von Arten und Lebensräumen zu stoppen.

Bundesumweltministerin Schulze: "Das Thema nachhaltige Digitalisierung geht uns alle an. Mit der deutschen Ratspräsidentschaft 2020 will ich es auf die europäische Ebene heben, um gemeinsam mit unseren europäischen Nachbarn Maßnahmen für eine nachhaltige Digitalisierung voranzutreiben. Die nachhaltige Digitalisierung muss zu einem Markenprodukt Europas werden. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass eine solche Strategie nicht nur der Umwelt nützt, sondern durch Innovationen auch neue industriepolitische Impulse setzt."

Das Bundesumweltministerium ist dieses Jahr Hauptpartner der re:publica 2019, einer Konferenz zur digitalen Gesellschaft. Unter dem Thema "SYSTEM:ERROR – THE PROBLEM IS US, THE SOLUTION IS US" werden Fragen des digitalen Wandels rund um Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Mobilität, Konsum und nachhaltiger Landwirtschaft diskutiert.

Meldungen

2030-Agenda

Nachhaltigkeitsziele – SDGs

07.05.2019 | Pressemitteilung Nr. 062/19 | Digitalisierung
https://www.bmuv.de/PM8499
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.