Bienen – kleine Superhelden

Bienen sichern Vielfalt, auch auf dem Speiseplan.

Ihr kennt das Summen jeden Sommer in eurem Garten. In gewagten Flugmanövern fliegen Bienen von Blüte zu Blüte, sammeln Nektar und bestäuben Blüten. Tänzelnd kommunizieren sie miteinander und zeigen anderen Bienen, wo die besten Futterstellen sind. Bienen sind besonders fleißig und wichtig für die biologische Vielfalt.

Erst durch die Bestäubung von Blüten können bei vielen Arten Früchte wachsen, sodass viele Sorten von Obst und Gemüse es ohne bestäubende Insekten nicht gäbe. Aber wusstet ihr, dass es neben der Honigbiene noch über 500 Wildbienenarten in Deutschland gibt? Und wusstet ihr, dass all diese Bienen und andere Insekten circa 80 Prozent aller Obst- und Gemüsepflanzen sowie zahllose Wildpflanzenarten bestäuben? So habt ihr diesen kleinen Tierchen acht von zehn Kirschen in eurem Eisbecher zu verdanken.

Doch Bienen sind stark gefährdet

Durch giftige Pestizide, eine intensive Landwirtschaft und den Verlust ihrer Lebensräume werden die Bienen direkt gefährdet oder ihre Lebensgrundlage geht verloren. Der Honigbiene setzt außerdem die Varroamilbe, ein blutsaugender Parasit zu. In Deutschland sind so in den letzten zehn Jahren bis zu einem Drittel der Honigbienenvölker gestorben. Wir müssen dringend etwas um Schutz und zum Erhalt unserer Bienen, Hummeln und anderen Insekten tun, denn ohne sie könnte unser Speiseplan sehr dürftig ausschauen und sie spielen eine wichtige Rolle in unserer Natur.

Viel Arbeit für ein Glas Honig

Die kleinen Tiere sind aber nicht nur besonders fleißig. Sie stellen für euren Honig auch Spitzenrekorde auf. Für ein Glas Honig fliegen Honigbienen drei Mal um die Welt. Was die Honigbienen an Arbeit hineinstecken, habt ihr auf dem Brot: Honig ist ein Energielieferant, denn er enthält viel Frucht- und Traubenzucker.

Beschreibung

  • 450.000 bis drei Millionen Blüten besucht die Biene.
  • 40.000 Mal muss eine Biene aus dem Bienenstock ausfliegen.
  • In einem Glas sind durchschnittlich 34 verschiedene Pollenarten.
  • 1,5 Kilogramm Nektar muss eine Biene sammeln.
  • 120.000 Kilometer also drei Erdumrundungen ist der Flugweg für ein Glas Honig.
  • Sommerpollen machen den Honig süßer.
  • Ein Bienenstock produziert pro Jahr zwischen 40 und 60 Gläser.

Beschreibung

  • Honigbienen wohnen als Volk in einem Bienenstock zusammen.
  • Ein Volk besteht aus 30.000 Bienen.
  • Im Bienenstock leben meistens nur weibliche Tiere. Die Drohnen werden nach der Befruchung der König vertrieben.
  • In Deutschland gibt es etwa 700.000 Bienenvölker.

Drei Stände im Honigbienenstaat

Die Königin ist die Größte im Volk und legt pro Tag bis zu 1.500 Eier. Nur sie kann sich vermehren. Ihr helfen die Arbeiterinnen, die den größten Anteil im Honigbienenstock ausmachen. Sie sorgen für den reibungslosen Ablauf im Bienenstock. Je nach Alter übernehmen die Arbeiterinnen verschiedene Aufgaben: Die Putzbiene sorgt für Sauberkeit, die Ammenbiene kümmert sich um die Brut, die Baubiene baut neue Waben, die Wächterin verteidigt den Bienenstock und die Flugbiene sammelt Nektar und Pollen. Es gibt auch männliche Bienen, die Drohnen. Nach der Befruchtung der Königin im Herbst werden sie aus dem Bienenstock vertrieben.

 

Beschreibung

  • 10 Bienen wiegen 1 Gramm, eine 1-Cent-Münze wiegt zwei Gramm.
  • Pro Tag verlässt sie bis zu 30 Mal den Bienenstock und fliegt dabei zu 200 bis 300 Blüten.
  • Bienen kommunizieren durch Tanz.
  • Eine Biene fliegt in ihrem Leben etwa 800 Kilometer.

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