Freiwilligendienst

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Wo ist Engagement möglich?

Ökologische Freiwilligendienste

Welche ökologischen Freiwilligendienste gibt es?

In Deutschland gibt es zwei zentrale Möglichkeiten, um einen ökologischen Freiwilligendienst zu absolvieren – das Freiwillige Ökologische Jahr (kurz FÖJ) oder ein Einsatz im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (kurz BFD).

Das FÖJ richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren und bietet die Möglichkeit, sich ein Jahr lang ökologisch und gesellschaftspolitisch zu engagieren. Das FÖJ wird auf Landesebene über 52 FÖJ-Träger organisiert. Sie sind Anlaufstellen für Anbieter von Freiwilligendienststellen (auch Einsatzstellen genannt) und Freiwillige. Das FÖJ-Jahr beginnt im Allgemeinen im Spätsommer und ist auf 12 Monate angelegt.

Der BFD wurde im Jahr 2011 als allgemeiner Freiwilligendienst eingeführt und kann unabhängig vom Alter absolviert werden. Auch im Rahmen des BFD gibt es ökologisch ausgerichtete Einsatzstellen. Themen sind Natur- und Umweltschutz, Ökologie, Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung. Im Unterschied zum FÖJ können die Freiwilligendienste im BFD zwischen sechs Monaten und 1 1/2 Jahren dauern. Sie können in Vollzeit oder in Teilzeit durchgeführt werden und starten laufend. 

Links zum Weiterlesen

  • Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ)
  • Jugendfreiwilligendienste
  • Bundesfreiwilligendienst (BFD)
  • Freiwillige im Naturschutz beim NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.
  • BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
  • Ökologischer Bundesfreiwilligendienste (ÖBFD)

Oder doch lieber ökologisch engagiert ins Ausland?

Das Europäische Solidaritätskorps organisiert Freiwilligendienste in der Europäischen Union (EU). Dieses Programm ist an junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren gerichtet, die sich in gemeinnützigen Projekten in einem anderen EU-Land engagieren möchten. Es umfasst ein Seminarprogramm und wird durch die EU gefördert und finanziert. Unter der Vielzahl der Projekte finden sich ebenfalls Organisationen im Bereich Umwelt- und Naturschutz, Bildung für nachhaltige Entwicklung oder anderer verwandter Themen.

Gefördert durch das Auswärtige Amt besteht die Möglichkeit, einen internationalen Natur-Freiwilligendienst in UNESCO-Weltnaturerbestätten, in Geoparks und Biosphärenreservaten weltweit zu absolvieren. Das ist ein Angebot für junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren, die in Deutschland leben. Es umfasst eine intensive Vorbereitung und finanzielle Unterstützung. Der Freiwilligendienst ist auf sechs Monate Dauer angelegt.

Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst Weltwärts wurde 2008 durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ins Leben gerufen. Er richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren, die sich in einem Zeitraum zwischen sechs und 24 Monaten im Rahmen eines entwicklungspolitischen Projektes in einem Entwicklungsland engagieren möchten. Ziel ist es dabei, dass die Freiwilligen andere Kulturen und Sichtweisen kennen lernen, ihre eigenen Denkmuster und Handlungsweisen hinterfragen und so zu einem global solidarischen Handeln gelangen. Auch unter diesen Einsatzstellen finden sich Projekte mit ökologischer Ausrichtung. 

Warum sollte ich einen ökologischen Freiwilligendienst machen?

Ein Freiwilligendienst bietet die einmalige Möglichkeit, für eine bestimmte Zeit in einem ökologischen Projekt mitzuarbeiten. Über Freiwilligendienste kann man sich für die Umwelt, die Natur und ein nachhaltiges Miteinander engagieren, sich persönlich weiterentwickeln und neue Erfahrungen sammeln. Darüber hinaus eröffnen Freiwilligendienste die Gelegenheit, sich beruflich zu orientieren, Neues zu testen und ökologische und soziale Berufe in der Praxis zu erleben.

Freiwilligendienste bilden oftmals prägende Lebensabschnitte für junge Menschen und öffnen Horizonte und Netzwerke.

Wie läuft das Bewerbungsverfahren ab?

 

Die Verfahren und Fristen sind bei allen Programmen etwas unterschiedlich. Am besten ist es, die Webseiten der jeweiligen Programme zu sichten. Dort sind die Bewerbungsfristen und -verfahren erklärt und vorhandene Projekte und Einsatzstellen aufgelistet. Hier kann man nach Angeboten suchen, die den eigenen Interessen, Neigungen und Möglichkeiten am besten entsprechen. Wichtig ist es auch, sich rechtzeitig über die Bewerbungsfristen zu informieren. Diese liegen teilweise ein Jahr vor Beginn des jeweiligen Freiwilligendienstes. Die meisten Programme bieten ebenfalls telefonische Beratung zur Orientierung an.

Bei der Auswahl des passenden Programms lohnt es sich, in etwas ganz Neues hineinzuschauen und offen zu sein für die neue Erfahrung. Das Gute liegt dabei oft sehr nah und man muss nicht unbedingt in die Ferne schweifen. Neue und interessante Erfahrungen lassen sich auch im Bundesland nebenan machen.

Machen

Hier geht es zurück zu den aktuellen Projekten.