Futterstellen für Wildtiere
Hast du im Wald schon einmal Futterstellen für Wildtiere gesehen? Eine Futterkrippe sieht aus wie ein kleines Häuschen. Oben kann man Heu hineinstecken und unten ist meistens ein flacher Kasten, in dem Kastanien oder andere Wildfrüchte gelegt werden.
Füttern nur in Notzeiten
Wildtiere brauchen im Winter weniger Futter, weil sie sich kaum bewegen und dadurch Kraft sparen. Erst ab ungefähr einem halben Meter Schnee finden die Tiere keine Gräser und Kräuter auf dem Waldboden mehr. Wegen des Klimawandels werden lange, kalte und schneereiche Winter aber immer seltener.
Ohne Winterfütterung geht es dem Wild und Wald besser
In einem langen, kalten und schneereichen Winter sterben kranke und schwache Tiere, die gesunden überleben. Diese bekommen dann im Frühjahr ihren Nachwuchs. Tatsächlich leben die Wildtiere ohne die Fütterung durch den Menschen auf Dauer gesünder.
Die Winterfütterung kann auch Schäden am Wald verstärken. Je mehr Tiere einen Winter überstehen, desto mehr Wildtiere brauchen im Frühjahr neues Futter. Dabei fressen hungrige Rehe gern Knospen und Keimlingevon Laubbäumen. , die Hirsche die Baumrinde. Dadurch sterben viele junge Bäume ab. Bei einem Wirtschaftswald – also einem Wald, dessen Bäume irgendwann gefällt werden und das Holz verkauft wird – können die Schäden große negative Auswirkungen haben.
Für die Wildtiere ist es wichtig, dass man ihnen Wildwiesen, Hecken und Äcker anbietet. An Sträuchern mit Früchten und Wildobst können sie sich den ganzen Winter über satt fressen.
Futterhäuschen und Meisenknödel
An Futterstellen im eigenen Garten lassen sich viele Singvögel aus nächster Nähe beobachten. Mit dem richtigen Futter kann man Amseln, Meisen, Finken und Spatzen in der kalten Jahreszeit helfen.