Barbara Hendricks fördert bedeutende Projekte des Städtebaus mit über 40 Millionen Euro

13.07.2016
Hausfassade mit blauem Himmel
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 171-10/16
Thema: Förderung
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Thüringen erhält vier Millionen Euro

Thüringen erhält vier Millionen Euro

Das Bundesbauministerium fördert dieses Jahr 17 "Nationale Projekte des Städtebaus" mit rund 41 Millionen Euro. "Mit diesem Programm unterstützen wir 'Leuchttürme' der Baukultur von nationaler Bedeutung und internationaler Ausstrahlung," sagte Bundesbauministerin Barbara Hendricks heute bei der Verkündung in Berlin. Schwerpunkte des Programms sind die Konversion von Militärflächen, der barrierefreie Umbau in den Städten und interkommunale Kooperationen. In Weimar entsteht das "Haus der Weimarer Republik", das mit drei Millionen Euro gefördert wird. Amt Wachsenburg erhält eine Million Euro für das Therapiezentrum im Neuen Kloster Ichtershausen.

Hendricks: "Mit rund 650 Millionen Euro jährlich aus der Städtebauförderung unterstützen wir die Kommunen bei den aktuellen ökologischen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen. Wir fördern zusätzlich mit über 41 Millionen Euro Premiumprojekte des Städtebaus, die Modellcharakter haben und über regionale und auch nationale Grenzen hinausstrahlen. Genau hier liegt das Besondere des Programms 'Nationale Projekte des Städtebaus'. Wir fördern damit innovative und hochwertige Lösungen für offene Fragen der Stadtentwicklung. Wie diese geplant und umgesetzt werden, dabei sollen sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen. Darauf legen wir bei der Projektauswahl großen Wert."

In Weimar soll das "Haus der Weimarer Republik" am authentischen Ort an die Geschichte der ersten parlamentarischen Demokratie Deutschlands erinnern. Das "Haus der Weimarer Republik" entsteht als Ort der Forschung und Projektarbeit zu Fragen der Demokratieentwicklung und wird ein Treffpunkt für politische und geschichtliche Bildungsangebote werden. Gleichzeitig handelt es sich bei diesem Förderprojekt um einen substanziellen Beitrag zur städtebaulichen Neuordnung des Zeughofquartiers gegenüber dem Deutschen Nationaltheater.

In Amt Wachsenburg, einer Gemeinde im thüringischen Ilm-Kreis, wird die ehemalige Haftanstalt "Neues Kloster Ichtershausen" zu einem generationsübergreifenden und integrativen Wohnquartier umgewandelt. Im Rahmen dieser Konversion wird aus dem zentralen barocken Schlossgebäude das "Kinderschloss Marienburg", ein Therapiezentrum für Kinder, Jugendliche und deren Eltern. Dafür erhält Amt Wachsenburg eine Million Euro aus dem Förderprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus".

Schwerpunkte des Programms "Nationale Projekte des Städtebaus" sind Maßnahmen zur Konversion von Militärflächen, der demografiegerechte und barrierefreie Umbau der Städte und Gemeinden sowie städtebauliche Kooperationen, bei denen mehrere Kommunen – insbesondere im ländlichen Raum – zusammenarbeiten und Konzepte für die Zukunft ihrer Städte und Gemeinden gemeinsam entwickeln und realisieren. Hier waren innovative und experimentelle Ansätze gefragt.

Auf den diesjährigen Aufruf für das Programm "Nationale Projekte des Städtebaus 2016" sind 118 Vorschläge von Städten und Gemeinden mit einem beantragten Bundeszuschuss von rund 466 Millionen Euro eingegangen, womit das Programm mehr als zehnfach überzeichnet war. Eine interdisziplinär besetzte Expertenjury unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Florian Pronold hat sich für die Förderung von 17 Projekten in ganz Deutschland ausgesprochen. Dieser Empfehlung ist Bundesbauministerin Hendricks gefolgt. Die Kommunen können ihre ersten Projekt-Maßnahmen bereits im Herbst beginnen.

Der 15-köpfigen Expertenjury unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Florian Pronold gehörten die Bundestagsabgeordneten Christian Haase, Kai Wegner, Dr. Anja Weisgerber, Michael Groß, Hiltrud Lotze, Kerstin Kassner und Chris Kühn an; außerdem Prof. Dr. Jörg Haspel (Präsident des Deutschen Nationalkomitees ICOMOS), Prof. Dr. Dr. Werner Durth (TU Darmstadt), Andrea Gebhard (ehemaligen Präsidentin bdla), Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher (TU Dortmund), Karen Pein (Geschäftsführerin der IBA Hamburg), Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk (Stadtbaurätin München) und Prof. Dipl. Ing. Martin zur Nedden (Wiss. Direktor Difu).

13.07.2016 | Pressemitteilung Nr. 171-10/16 | Förderung
https://www.bmuv.de/PM6598
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