Gibt es Vorbilder für den digitalen Produktpass?
Ein solcher Pass ist bislang nicht etabliert.
Ansätze für einen digitalen Produktpass bestehen, allerdings sind sie bislang nicht durch verpflichtende Standarddatensätze oder zentrale Datenbanken institutionalisiert. Sie zeigen aber, dass bereits sehr vieles möglich ist:
- myEcoCost unter FP7: Prototyp zur Echtzeitberechnung und Übermittlung von Umwelt- und Ressourcendaten von Produkten und Dienstleistungen in globalen Wertschöpfungsketten. Mithilfe des Barcodes können die Ökokosten von Konsumenten via App abgerufen werden. Auf dem Kassenbon finden sich neben dem Zahlbetrag dann auch die Ökokosten des gesamten Einkaufs.
- AskREACH mit App Scan4Chem: Verbrauchern können Informationen zu besonders besorgniserregenden Stoffen anfordern. Die App ist an eine Datenbank angeschlossen, in die Produktanbieter Informationen zu besorgniserregenden Stoffen in ihren Produkten eingeben können. Unternehmen können Anfragen mithilfe der App zentral beantworten und ihrer Auskunftspflicht somit effizienter nachkommen – und gegebenenfalls zeigen, dass ihre Produkte "sauber" sind.
- Beat the microbead mit App: Abscannen von Produkten nach Mikroplastikanteilen